Sonntag, 1. September 2013

Buchplanung

Die nächste kommende erste Veröffentlichung wird über den Novum Publishing Verlag diesen Winter in Form einer Kurzgeschichte in der Sammlung der Winteranthologie sein und erscheint warscheinlich im November/Dezember?

mein Beitrag: "Spuren im Schnee"
eine autobiographische Notiz in deutsch/english

Der Neuanfang oder das Mädchen und der Manager
erscheint Dezember 2014 ebenfalls im Novum Publishing Verlag. Produktionsplan steht und eine ISBN Nummer hat es auch schon :-)

Krimitanten Inhalt

Krimitanten
Inhaltsverzeichnis

Vorwort: Verdächtig (Seite 1-3)
1) Der Club der Kriminalistinnen (Seite 3-4)
2) Die Entführung (Seite 4-6)
3) Rückblick (Seite 6-7)
4) Streitigkeiten oder Flirt (Seite 7-8)
5) Krisensitzung (Seite 9-12)
6) Unmut, Abenteuer und Entdeckung (Seite 12-14)
7) Entsetzen (Seite 15)
8) Am Krankenbett (Seite 16 - 17)
9) Planlos?! (Seite 17) in Bearbeitung
10) Peters Entlassung (in Planung)
11) Auf der Flucht (in Planung)
12) Rettungsreise? (in Planung)
13) Überraschungsgast (in Planung)
14) Eine tote Bekannte (in Planung)
15) Heimweg (in Planung)
16) Zurück in der Stammkneipe (in Planung)

Bis Kapitel 5 kann hier eingelesen werden und ich hoffe damit eine Vorfreude und Neugierde auf das kommende Buch geweckt zu haben.

Dienstag, 16. Juli 2013

Krisensitzung (Krimitanten5)

Kapitel 5

Krisensitzung

Sie trafen sich am Abend in Mirjas Fitnessstudio und Mirja hatte eigens für ihr „Meeting“ einen ihrer Gymnastikräume hergerichtet. „Das wir darauf aber auch noch nicht früher gekommen sind“, erklärte Mirja lachend, nachdem sie ihre Krimikolleginnen an der Tür begrüßt und herein gebeten hatte. Nun stellte sie noch ein paar Wasserflaschen und Gläser bereit, während es sich die Anderen auf den im Kreis ausgelegten Gummimatten bequem machten. „Wird das jetzt eine Yoga Stunde?“, frohlockte Laura, die sich auch gleich in einen passenden Schneidersitz setzte. „Um Gottes Willen“, widersprach Doris sofort, die sich der Länge nach auf der Seite niederließ, „das kann ich meinem armen geschundenen Körper doch nicht antun?!“ / „Wovon wird der den geschunden?“ wollte Laura auch gleich mit ironischem Unterton wissen. „Sex, Drugs and Rock´n Roll“, ließ Tia als Antwort für Doris verlauten und verschränkte die Arme hinter den Kopf, sie hatte sich auf den Rücken gefläzt. Laura schnaubte nur verächtlich. „Also ich bin dafür, das wir einige Klubregeln einführen“, erklärte sie bestimmt, „und dafür ist so eine Umgebung genau richtig. Hier wird nicht gleich geraucht und Alkoholausschank gibt’s hier auch nicht. Wir sollten uns daran erinnern, warum wir uns eigentlich mal zusammen getan haben.“ Doris setzte sich auf: „Wie? Hier herrscht Rauchverbot?“ fragte sie eher belustigt. „Und wenn ich das nächste Mal einen Sixpack mit anschleppe haben wir auch was ordentliches zu trinken“, fügte Tia schelmisch hinzu. „Einer auf zwei Beinen, würde mir noch besser gefallen“, witzelte Doris prompt. Mirja versetzte beiden einen sanften Stoß, als sie sich lachend dazwischen setzte. „Wenn hier etwas raucht, werden das ja wohl unsere cleveren Köpfe sein“, war ihre Meinung dazu und setzte augenzwinkernd in Richtung Doris hinzu: „Und zu anderen Tageszeiten sind hier einige schmucke Kerle unterwegs. Musst nur mal zum Training vorbei schauen. Berichte doch mal für den Sportteil?“ / „Mhhhmmm, jam jam, wie verlockend“, war Doris Reaktion darauf und sie lachten alle herzhaft auf.

Doris fasste sich aber auch als erste wieder und sprach: „In dem Punkt, das wir uns nicht nur zum abfeiern treffen, hat Laura recht, und ich habe einige Neuigkeiten für Euch!“ Sie berichtete knapp, was sie von Peter über den Hoteldirektor erfahren hatte und das sie anschließend einer Gerichtsverhandlung beigewohnt hatte als Reporterin, bei der die Drahtzieher eines Mädchenschieberringes verurteilt worden waren.“ Nun setzte sich auch Tia auf und hakte wachsam nach: „Hat das Eine etwas mit Anderen zu tun?“ Doris nickte und fuhr fort: „Die Herren stammen aus der Gegend, wo die neuen Häuser der Hotelkette eröffnet werden bzw. dort haben die Angeklagten ihren Firmensitz und wenn ich mich nicht getäuscht habe, saß auch unser spezieller Freund, der Buchhalter, in der ersten Reihe und wechselte komische Blicke mit den Herrschaften auf der Anklagebank.“ Zur Verwunderung aller seufzte Laura theatralisch auf und verdrehte die Augen. Dies ignorierend meinte Tia: „Ist Firmensitz der vornehme Ausdruck für Rockerkneipe?“ Doris winkte leicht ab und gab nach kurzem Überlegen von sich: „So etwas in der Art.“

Sie wurden kurz abgelenkt, als ein Mann im Trenchcoat sich durch die Glastür mit Handzeichen verabschiedete. „Hast du nicht schon geschlossen?“ wollte Laura irritiert wissen. „Mit diesem speziellen Herrn habe ich eine Sonderabmachung“, erklärte Mirja verschmitzt grinsend. „Der Investment Banker auf der Flucht?“ vermutete Doris, woraufhin Mirja kichernd nickte. „Wo bleibt eigentlich unsere Ordnungsfanatikerin?“ bemerkte Tia plötzlich, „hatte sie sich abgemeldet? Ich vermisse tatsächlich ihre strengen Blicke!“ Doris zog die Stirn kraus und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das wäre jetzt sogar das zweite Mal, dass Jill ohne Worte fern bleibt?!“ stellte sie verwundert laut fest und als sie die fragenden Blicke der anderen bemerkte, erklärte sie: „Heute Vormittag zum Kaffeetreff hat sie mich auch schon versetzt.“ Mirja erstarrte und rief alarmierend aus: „Da stimmt was nicht!“

Tia rutschte unruhig hin und her, wedelte aufgeregt mit der Hand in der Luft und erzählte mit verschwörerischem Unterton: „Ich habe ja ganz zufällig sehr beunruhigende Dinge über Jills Schwarm gehört, als ich auf Zwangsbesuch in der Wache landete.“ Mirja räusperte sich streng. „Du hast doch nicht schon wieder eine Nacht in der Ausnüchterungszelle verbracht, oder?“ kommentierte Doris. Tia zuckte nur mit den Schultern und klimperte unschuldig mit den Augen. „Hab halt ne Dauerkarte“, nuschelte sie unwirsch, „außerdem wachsen mir die Burschen langsam richtig ans Herz.“ Doris gluckste kurz auf und Laura schüttelte mit Mirja synchron den Kopf. „Das ist halt meine Recherchetaktik, was denkt ihr, was ich dabei alles zu hören bekomme!“ verteidigte sich Tia.

Plötzlich klatschte Laura energisch in die Hände und rief verärgert aus: „Schluss jetzt mit dem Krimikram, können wir mal das Thema wechseln?!“ „Hä?!“ entfuhr es Mirja. „Kinder?“ fragte Tia. „Krimi!“ korrigierte Doris. „Also Kinders, so geht das nicht“, begann Laura genervt und holte tief Luft. „Ich hör immer Kinder?“ murmelte Tia verstört. „Du bist hier nicht auf der Arbeit!“ versuchte Mirja Laura zu beschwichtigen, die tatsächlich in einem Kindergarten arbeitete. „Wir sind doch nicht die Hauptdarstellerinnen einer beknackten Serie, wie „Sex and the City´s“ oder „Desperate Housewife“, beschwerte sich Laura, „das ist doch Unsinn, das wir uns einbilden echte Kriminalfälle zu lösen. Total albern, wenn ihr mich fragt und echt lächerlich, wie ihr euch benehmt.“ Jetzt hatte sie die ungeteilte Aufmerksamkeit und die Anderen blickten sie nur staunend und sprachlos an. Laura schnaufte, doch bevor sie erneut ansetzen konnte, ergriff Tia das Wort: „Bleib mal locker!“ forderte sie. Doris wischte sich nur verständnislos über die Augen und Mirja hob mit hilfloser Geste die Arme. „Können wir nicht einfach wieder „nur“ Theater spielen?“ bat Laura. „Aber wir sind doch die Krimitanten?“ brummte Tia beinahe wehmütig. „Lasst uns halt wieder Krimikomödien spielen“, ließ Laura nicht locker. Doris sank mit einem Stoßseufzer rücklinks zurück auf ihre Gummimatte. „Wir standen lange nicht mehr gemeinsam auf der Bühne“, fuhr Laura unbeirrt fort, „wie wäre es denn, wenn wir eine richtig schöne lustige Inszenierung ausarbeiten würden? So wie früher!“
Mirja sah betreten zu Boden, Tia trommelte mit den Fingern auf der Matte, während Laura mit flehenden Blicken von Einer zur Anderen sah.

Doris stützte sich auf ihre Ellbogen auf und sprach barsch: „Jetzt muss ich Eine rauchen …“ und Tia versuchte sich mit einem Scherz: „Oder einen Mann miss… Au“, schaffte es aber nicht den Satz zu vollenden, sondern schrie schmerzlich auf, als Mirja sie ruckartig boxte. Tia wollte sich schon beschweren, als Doris Handy zu klingeln begann. „Genau der richtige Mann dafür“, sagte sie leise und meldete sich: „Peter, was gibt’s?“ Kurze Zeit später sprang sie mit einem Satz auf die Beine. „Du glaubst doch nicht …“ rief sie erschrocken aus, „Peter sei bloß vor…“ Sie brach aber abrupt ab und rief ängstlich seinen Namen, erst fragend, dann fordernd. „Peter? Peter!“ / „Scheiße!“ fluchte sie laut und ließ das Handy sinken. Sie zitterte am ganzen Körper, als sie aufgeregt erklärte: „Wir saßen heut Vormittag zusammen, als er fortgerufen wurde, wegen Fundsachen im Möbellager. Er hatte mir am Telefon erzählt, das er vermute, es sei Schmuggelware und er hat sie wegschließen lassen, wollte sie der Polizei übergeben und gerade eben hatte es Alarm gegeben und er war auf dem Weg nachzuschauen, als ...“ Während sie sprach, lief sie nervös auf und ab, schnappte sich schließlich mit den letzten Worten: „… das Gespräch abbrach“ ihre Jacke und Handtasche und stürmte hinaus. Mirja stürzte sofort hinter her und schaffte es sogar noch der verdutzten Laura und Tia ihren Schlüssel zu zuwerfen, ihnen knapp zu sagen: „Schließt hinter euch ab!“ Und Doris hinterher zu brüllen: „Keine Alleingänge, haben wir gesagt!“

Dienstag, 9. Juli 2013

Flirt oder Streitigkeiten (Krimitanten4)

Kapitel 4

Flirt oder Streitigkeiten

Doris rauchte bereits ihre dritte Zigarette, begann nervös mit dem Fuß zu wippen und schaute zum wiederholten Mal auf ihr Handy, um Erstens zu sehen, wie lange sie schon wartete und Zweitens, ob nicht eine Nachricht bezüglich Ihrer Verabredung gekommen war. Aber nichts dergleichen und es war schon später als der abgemachte Zeitpunkt. Sie sah sich besorgt um und trank den letzten Schluck ihres Espressos. Jill war nie unpünktlich, im Gegenteil. Eigentlich war sie diejenige, die als Erste am Treffpunkt erschien. Sie waren heute zur Mittagszeit auf einen Kaffee verabredet gewesen, im Café neben dem Grandhotel, in dem Doris einst gejobbt hatte und in dem auch der erste Kontakt mit Inspektor Peter zustande gekommen war, dem Chef des Sicherheitsdienstes vom Grandhotel. Da dort ziemlich viele Berühmtheiten ein- und ausgingen, Stars und Starlets aus der Film- und Musikbranche, ebenso wie Politiker und Profisportler wurde der Sicherheitsdienst sehr beansprucht und kuriose Fälle gehörten zum Alltag.

Und trotzdem entging es Peter nicht, wenn Eine der „Krimitanten“ sich im oder um das Hotel aufhielten. Das Café war seit dem 1. Tag ihrer Begegnung sein Lieblingsplatz für Pausen. Die Kameras rund um das Hotel fingen auch einen kleinen Blickwinkel des Eingangs- und Außenbereiches des Cafés ein. Es war schließlich nicht so, dass er die ganze Zeit die Bildschirme der Überwachungskamera im Blick hatte oder das er nur darauf warten würde, das eine seiner Damen, wie die Kollegen lästerten, auftauchten. Dennoch war Doris ihm sofort aufgefallen, als er von dem Dienstplan, den er gerade ausarbeitete, aufblickte und er bemerkte gleich ihre nervöse Erwartungshaltung. Auch kam ihm im selben Moment Jill in den Sinn, da die beiden sich dort öfter trafen, und er konnte sich denken, dass Doris nicht auf ihre neueste Eroberung wartete, sonst würde sie sich lässiger verhalten.

Doris wollte sich gerade erheben, als Peters Schatten auf das kleine runde Tischchen fiel und sie sich gegenseitig schmunzelnd taxierten. Während sich Peter ungefragt gegenübersetzte, ließ sich Doris zurück auf den Stuhl fallen. „Na, können Dich Deine Kampfdackel von ihrem Promikrimidinner denn für ein Kaffeepäuschen entbehren?“ fragte sie mit schiefem Lächeln kokett und drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus. „Und du?“ entgegnete er schlagfertig, „wieder auf den neuesten Tratsch aus?“ „Pfff“ stieß sie genervt die Luft durch die Zähne, „Du weißt genau, dass ich nicht von der Yellow-Press bin und Frauenmagazine verabscheue.“ Er lächelte entschuldigend und sie fragte knapp: „Auch einen Cappuccino?“ Als er zur Bestätigung nickte, gab sie dem Barmann Handzeichen zur Bestellung. „Wirst Du Deinen Espressos untreu?“, scherzte Peter, woraufhin sie aufseufzte, auf die leere kleine Tasse wies und bemerkte, dass sie schon Drei getrunken und ebenso viele Zigaretten geraucht hätte. Sie bot ihm auch eine Zigarette an, indem sie ihm die offene Schachtel entgegen hielt und sich selbst Eine zwischen die Lippen schob. Aber er hob abwehrend die Hände und ergänzte: „Ich versuche schon seit längerem weniger zu rauchen und du solltest auch ein wenig mehr auf Deine Gesundheit achten.“ Sie hob eine Augenbraue, steckte sich die Zigarette an, sog tief ein, hauchte ihm provokant eine kleine Wolke entgegen, beugte sich verführerisch über den Tisch, bot ihm dabei einen tiefen Einblick auf die gebräunte Haut ihres Ausschnittes und raunte ihm frech zu: „Als wir noch regelmäßig im Bett landeten war das noch kein Thema?!“ Er brummte abschätzend widerwillig und gab nur leise gehässig von sich: „Die Zigarette danach hat dich also zur Kettenraucherin gemacht, wie? Zu blöd, das es immer eine andere Sorte ist.“ Er hatte es kaum ausgesprochen, da fuhr er mit einem Schmerzenslaut zusammen, als sie ihn reflexartig gegen das Schienbein trat. Er verkniff sich eine weitere Bemerkung, da der Barmann ihnen ihre Cappuccinos brachte. Auch wenn ihre gemeinsame Affäre nur ein kurzes Schauspiel gewesen ist, gingen sie miteinander um, wie ein altes Ehepaar. Doris freizügige Freizeitbeschäftigungen ärgerten ihn und er konnte jedes Mal rasend vor Eifersucht werden. Dank ihres Journalistenberufes war sie immer im Mittelpunkt des alltäglichen Geschehens unterwegs und sie konnte keinem durchtrainierten attraktiven Gesprächspartner widerstehen. Es gab kaum eine Nacht, die sie allein verbringen musste. Sie konnte und wollte sich aber auch nicht festlegen oder binden und das war dann auch der Grund für das Scheitern ihrer kurzen aber leidenschaftlichen Liebschaft gewesen. Während Ihnen die italienische Kaffeespezialität vorgesetzt wurde und der Barmann die benutzte Tasse abräumte, kam Peter wieder ihr eigentliches Thema in den Sinn und er wechselte das Thema mit der Frage nach Jill.

„Mach Dir keine Hoffnung!“, zog Doris ihn auf, „Jilly-Maus ist gerade Feuer und Flamme für einen echten Kommissar der Sonderermittlung, sie hat sich sogar einen Aushilfsjob in seiner Abteilung besorgt.“ Sie lächelte selbstzufrieden und zog genüsslich an ihrer Zigarette. Er schüttelte ungläubig mit dem Kopf, zog die Stirn in Falten, äußerte sich aber nicht dazu, sondern nahm erst mal einen Schluck Kaffee. „Sie war gerade heute morgen bei ihm, für eine Schreibarbeit und ich wette mit Dir, darüber hinaus hat sie unsere Verabredung vergessen“, vermutete Doris. „Sie ist eher ein gerissener Fuchs als eine kleine Maus“, schnaubte er belustigt. „Unser Rotfuchs würde sich aber trotz allem telefonisch abmelden, wenn ihr etwas dazwischen gekommen wäre, und wenn es sich hierbei nur um einen Flirt handeln würde“, gab Doris zu Bedenken. „Habt ihr gerade zurzeit einen Fall laufen?“ erkundigte sich Peter. „Nichts weltbewegendes“, winkte Doris ab und horchte dann auf, „Aber falls sie auf einer frischen Fährte ist …“ Und Peter ergänzte: „Dann ist keine von Euch Krimitanten mehr zu retten oder halten.“ Daraufhin boxte ihn Doris scherzhaft in die Seite. „Sei doch nicht immer so brutal zu mir“, beschwerte sich Peter gespielt entrüstet. „In anderen Situationen hat es Dir gefallen“, erinnerte sie ihn daraufhin verwegen. „Bei Dir geht es wohl immer nur um …“, begann Peter, aber führte den Satz nicht zu Ende und räusperte sich nur. „Na, dann sei dem roten Bürofuchs ihr frisches Liebesglück vergönnt“, sagte er stattdessen.

„Euer damals angeblich entführte Hoteldirektor ist übrigens gerade ins Ausland versetzt worden“, erzählte er unvermittelt. „Euer?!“ protestierte Doris, „Dein Arbeitgeber! Und warum sollte mich das interessieren?“ Peter lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander, schürzte die Lippen und berichtete weiter: „Er hat seinen untertänig-schleimigen Pagen mitgenommen, der Jill immer hinterher hechelte. Ich vermute sogar, dass illegale Geschäfte im Spiel sind. Der hochgelobte Direktor soll die Hotelkette im Osten erweitern.“
Doris lachte dreckig und meinte boshaft: „Vielleicht mit angebautem Bordell? Die hübschen Russinnen sollen ja starke Konkurrenz für den Westen sein und nach seinem glücklosen Ausrutscher mit dem Zimmermädchen, die ihn eingesperrt hatte und das Gerücht entstand, er sei entführt worden …?!“

Plötzlich erwachte das Funkgerät an Peters Gürtel zum Leben, piepte kurz und darauf folgte ein Knacken und Rauschen. Als er sich mit einem knappen „Ja“ meldete, erntete er ärgerliche und schiefe Blicke von allen Seiten. „Fundsache im Möbellager, bitte sofort kommen“, kam es abgehakt aus dem Gerät. „Alles klar, bin auf dem Weg“, gab Peter zurück und sprang auf, griff nach seiner Geldbörse, aber Doris hielt seinen Ärmel fest: „Lass stecken, mein Tratsch bringt mehr ein, als euer Sicherheitslohn.“ Er lachte verlegen und suchte nach Worten für eine Verabschiedung: „Dank Dir! Wir … äh … sehen/ hören/ lesen voneinander?“ Sie gab ihm einen schelmischen Klapps auf den Po. „Wir laufen uns doch ständig über den Weg. Nu geh schon und bleib den Tätern auf der Spur!“ neckte sie ihn.

„Du erst! Hey, war das eine Anmache?“ rief er schon im Lauf über die Straße und als er kurz zurück blickte, zwinkerte sie ihm deutlich zu, was er mit einer Kusshand erwiderte. „Und sie liebt mich doch“, war sein Gedanke dazu und verschwand ins Hotel. Sie hingegen seufzte auf und dachte: „Verrückter Kerl!“ fühlte aber ähnlich wie er. Ihr nächster Termin begann in Kürze, sie zahlte und machte sich ebenfalls auf den Weg.

Freitag, 5. Juli 2013

Girls CrimeClub Chapter3

The kidnapping

Jill typed just right now the protocol of a testimony, when her mind hike back into past unexpectedly and saw her self in the role of the exanimated person. In that examination in those days it wasn’t the police, who asked the questions, but that they found out only later.
The uniforms, the strictly questioning and than these absurdly allegations had made her nervous and confused. It had found out as a misunderstanding at least.

She tried again to concentrate on her notice and smiled happily, when she thought about the smart police Lieutenant, for whom she performed protocol. Sometimes and in special cases only. She admired him longer and was very proud to could helping out in his work area for little errands, administration or typing. Since yet she was to shy to meet him private/ personally and languished to him from a distance. Now she was on cloud nine. He wasn’t very tall but well built. That didn´t means that he looks like a little “Rambo”. On the contrary he was slim and fine slight. His hair had a golden-red color, his bright blue eyes let her heart bits higher and his gently smile could bring her out of concept.

Startled she realizes the line full of “Gs” when she woke up from her daydream and holding the key for “G” to long. She clear fast all of them except one and look around stealthy. She sat in a small glazed place, who only were space for a little squared table, a printer nearby and a chair in front, directly placed at the glass wall, through that she could see the busy floor. But nobody was watching her. Behind her on the other side there was a black leather couch. She wrote the last sentence already and took a look critical above. That protocol should be for an ongoing procedure in court from a finished determination. It was a testimony from a bank clerk, who was present in a robbery. Her text was short and curtly written, only with facts and without any flourish. Because she didn’t find beauty- or grammar faults, she printed the protocol. She just wants to take a map, when she found a little notice on a neon bright paper. She didn’t notice that someone brought it or left it next to her and she was sure that it wasn’t there at the beginning. “Post it” you call it in new modern bureau language.

Mrs. Sanders, was written on it, her name and more:

I need you as a neutral accompaniment by a short observation in a café, meeting point nearby car park, floor minus 1 at the elevator, soon at 11:00 o clock, if your time permits it

The signature let her heart bits higher and her hands vibrated. It was the signature from her beloved Lieutenant. She wanted absolutely being useful for him and of course on call especially it sounded more like a date. She packed up fast her things, grabbed the printout and went away immediately, without proving the authenticity from this message. She gave the protocol the guardsman at the reception and nearly jogged into the nearby less used car park. It keeps to a barrack that once was a store but for demolition was no money. She could not wait to meet him soon alone and to help him with his work or even their first date. She took excited the stairs down and her heels clattered loud in the quiet staircase.

In the police station and on the street there was a busy bustle and now she found herself in a silent park floor. She still smiled and wetted her lips with the tip of her tongue. Before she could realize, that something was wrong, somebody had come up behind her and had pressed a chloroform-soaked rag above her nose and mouth. “Fine and over time Honey”, she heard already a buzzing male voice silent whisper and than she loose her consciousness.

In actual fact she was expected soon at her workplace in a law firm, where she worked as a reception secretary.

A vague melody humming Lieutenant Jack Fontaine came with two cups full of coffee in his hands to the glassy through room, where he expected actually the graceful assistant and paused. Didn´t she been here recently for writing the protocol? After he accompanied the young bank clerk to the entry, he drove into the top floor to get the coffee. Okay, he would been stopped second times and got involved into discussions, but it kept not so long – didn´t it?! He entered the photo lab across the floor, where an employee wearing a lab coat bent his self about an old filmstrip. “Oh, you shouldn´t have to invite me to a coffee”, he was welcomed by him with a side glance and a cheeky smile. Jack only smiled back and handed over to him the second coffee. “Actually I am searching for the Lady, who worked across the floor? Do you saw her?” he wanted to know from him. “I am sorry, I didn´t remark what’s happened to the nice lady. I only noticed that she may was suddenly in hurry to leave – I heard her steps”, the strong built lab assistant explained. He may train obviously often in a fitness center and the unnatural brown color at his skin, which clearly contrasted to his white lab coat, he got from studio sun. “Great, thanks”, Jack replied, cheered at him with the coffee cup and returned to the empty glass room.

Lost in thought he closed the laptop and took of the cables, while he drank the coffee. That machine belonged to his department and he planed to bring it back to the office. He looked carefully around but she didn’t left something, apart from this small lightened sticky note. He better took it of from the desk and put it on the top from the computer. Her name was written on it and she may needed it after all, but the message for it self he didn’t read, because it could was something private. Just then his telephone rang and he got the order to come to his next case. He brought the laptop back in his office and left the building. The lovely assistant may surely had gone back to her normally workplace”, he said to his self. So he didn’t worry about it anymore …

Donnerstag, 4. Juli 2013

Rückblick (Krimitanten 3)

Kapitel 3

Rückblick

Jill fühlte sich im Traum zurück versetzt zu den Tagen ihrer Verdächtigung. Sie sah alles noch einmal vor Augen:

Es war sehr früh am Morgen gewesen, als Jill vor dem Hotel nach ihrer Nachtschicht von einem großen Mann mit breitem Kreuz abgefangen worden war. Er hatte lässig an einem Laternenpfahl gelehnt und eine Zigarette geraucht und sie wollte schon eilig, übermüdet von der Schicht, an ihm vorbei, da hatte er sich ihr in den Weg gestellt. Sie war ziemlich erschrocken gewesen, als er plötzlich so dicht vor ihr aufragte, so dass ihre Nasenspitze beinahe seinen Hemdkragen berührte und sie ganz umnebelt wurde von seinem markanten Aftershave. „Nicht so hastig junge Dame, ich muss sie in einer dringenden Angelegenheit sprechen“, hatte er ihr ins Ohr geraunt und war kurz beiseite getreten, um die Zigarette am Abfalleimer auszudrücken und zu entsorgen. Dann hatte er seinen Kopf gesenkt und sich etwas zu ihr gebeugt, um ihr direkt in die Augen zu schauen. Sie hatte staunend sprachlos seinen Blick erwidert und war wie erstarrt gewesen. Ihr verängstigter irritierter Blick hatte ihn dann an ihre Seite treten und einen Arm um ihre Schulter legen lassen, um dann besänftigend vorzuschlagen, sie auf einen Kaffee einzuladen, um ihr alles zu erklären. Sie hatte sich ihrem Schicksal ergeben, genickt und sich widerstandslos ins naheliegende Café geleiten lassen. Er hatte sie zu ihrem Job befragt und ihrem Umfeld, bevor er ihr eröffnete, sie sei verdächtigt worden in eine Entführung verstrickt zu sein. Daraufhin hatte sie ihn entgeistert angesehen und habe wissen wollen, ob er vom Fernsehen sei und wo er die Kamera verstecke. Er beteuerte ihr, es sei sein völliger Ernst und er sei beauftragt, sie nicht eher in Ruhe zu lassen, bis sich alles aufgeklärt hätte. Er sei sogar befugt worden, den nötigen Druck auszuüben, um den Hoteldirektor wieder frei zu bekommen. Sie hatte ihn dann gleich nüchtern und versiert konkrete Fragen gestellt: Ob es sicher sei, das er entführt wurde? Seit wann er denn vermisst wurde? Ob es schon eine Lösegeldforderung gegeben habe? Der Kaffee und dieser absurde Vorwurf hatte sie nur für einen Moment wachgerüttelt, sie konnte kaum ein Gähnen unterdrücken und blinzelte müde. Er könne sie nicht einfach gehen lassen, diese Angelegenheit müsse zeitnah geklärt werden, hatte er ihr erklärt. „Sein Handy?“, hatte sie unwirsch gemurmelt, „haben sie schon versucht ihn anzurufen?“ Seine knappe Antwort war: „Ausgeschaltet!“ und ihre lakonische Bemerkung, das dies hoffentlich nicht für den Direktor gelten würde, veranlasste ihn nur noch unnachgiebiger zu werden. Da er aber doch bemerkte und einsah, dass sie zunächst einmal ein paar Stunden Schlaf nötig hatte, brachte er sie zurück ins Hotel, wo er in einem der Tagungsräume eine Einsatzzentrale eingerichtet hatte.

Diese ganze Befragung war nicht unbemerkt geblieben und hatte eine entsetzte Kellnerin zurück gelassen, die zufälliger Weise Jills Freundin war und die mit ihr Theater spielte. Damals hatte Doris noch einen langen dunklen Zopf getragen und jobbte überall und nirgendwo neben ihrem Journalisten Studium. Aufgrund ihres losen Mundwerks war sie überall gut angekommen, gerade im Gastgewerbe. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie die Freundinnen aus der Theatergruppe zusammen getrommelt und waren dann gemeinsam in der sogenannten Einsatzzentrale aufgetaucht. Jill hatte nichtsahnend selig schlafend auf einem Sofa in der Ecke gelegen, während die jungen Frauen Doris, Laura, Mirja und damals gerade zufällig zugegen: Vivienne, eine französische Austauschstudentin, den Spieß kurzerhand umgedreht und den „Inspektor“ wie er sich selbst nannte in die Mangel genommen hatten. Mit so einer geballten Frauenpower war Peter Grünwald, wie er bürgerlich hieß, ziemlich überfordert gewesen und seine Leute, die weniger Lust hatten einzugreifen, hatten stattdessen kichernd daneben gestanden. Tia, die Ökopunkerin war erst später zu ihrer Gruppe dazu gestoßen. Sie hatten sich dann darauf geeinigt zusammen zu arbeiten und daraus wurde dann auch schließlich eine „Partnerschaft“, die bis heute anhielt.

Jill sah Inspektor Peters sommersprossiges Gesicht, mit 3-Tage Bart, ein eher belustigtes Schmunzeln auf den Lippen und seine braungrünen Augen mit Skepsis im Blick vor sich, dieses Bild aber verblasste, während sie mit brummendem Schädel und trockener Kehle in einem engen Raum erwachte, welcher sich ziemlich schnell als Zugabteil entpuppte. Sie hatte so einen brennenden Durst, das sie sofort nach dem Wasserglas griff und hastig trank, welches auf dem kleinen Klapptisch vor ihr parat stand. Dies half zwar gegen ihren Durst, doch es übermannte sie kurz danach wieder eine bleierne Müdigkeit, gegen die sie zwar versuchte anzukämpfen und Eindrücke der Landschaften, die am Fenster vorbeirasten zu erhaschen, dennoch sank sie schließlich zurück in eine träumende Bewusstlosigkeit, die sie wieder in die Vergangenheit versetzte.

So bekam sie gar nicht mehr mit, wie eine füllige männliche Gestalt, die wachend vor ihrem Abteil gestanden hatte, nun zu ihr kam, neben ihr nieder kniete, ihr fürsorglich ein Kissen unter den Kopf legte und ihre Beine beinahe zärtlich anhob, um sie in eine bequemere Schlafposition zu bringen. Er kauerte sich für einen Augenblick neben sie, betrachtete entzückt ihr Gesicht, streichelte über ihre Wange und drückte dann kurz sein Gesicht in ihren Ausschnitt und inhalierte genüsslich den Duft ihrer Haut ein, bevor er sich wieder fing und ihren schlafenden Körper sorgsam in eine Decke hüllte.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Girls CrimeClub Chapter2

Club of the female criminalist

They were a very different mixed colorful group of ladies. There was the enchanting mittforty double mother Laura with temperament and wild curls. She was the one, who got the young girls in those days together under the hat of a theater group. The sensational athletic and really attractive blonde Mirja, keep them all in motion. Looking after backgrounds and searches was the job from Doris, very careful, sensual, and sometimes less serious. Even cooler, if not to say, negligent and lascivious take the sloppy girl from that group Tia, it less seriously, but in important moments you could reliance on her. The more deeply, intensive with ironic, with much ideas and sense for clearing riddles: Secretary Jill.

“Club of the female criminalist” shall be originally at their beginning the name of the group, when they found together and would liked acting together. They were a young theater group and wanted to stay together stay on stage with their performance, when they found out, that they have the same special liking for crimes. They loved to play and perform crime comedy. Although there were on or two boys with them, they were to shy to take on supporting roles. So the girls played the male roles too. Jill, the creative head from the group, had the idea to write their own theater play for them, that’s fitted for them only with female main roles: The club of the female criminalist, who’s solved criminal cases and help the police.

Jill worked at the same time as a female night porter in a hotel and had some quiet hours, in them she could write. So she began to write and after some funny sides, she gave it to read the accountant. But after he red the lines, he misunderstood it completely, and thought she would plan what she wrote: namely a kidnapping. The suspicion gets harder, when he missed the director of the hotel the next day. He incited the police on her, who’s turned out as private security. But now she was in trouble and only her friends could help her. Now they got the mysterious reality and their own first case to clear. The self-made inspector called them derogative “girls crime club” and since they worked with him often it became their name. Because finally he ensures that they became famous and notorious.

Die Entführung (Krimitanten 2)

Kapitel 2

Die Entführung

Jill tippte gerade das Protokoll einer Zeugenaussage ab, als ihre Gedanken unvermittelt in die Vergangenheit wanderten und sie sich selbst in der Rolle der verhörten Person sah. In ihrem Verhör damals war es allerdings nicht die Polizei gewesen, von der sie befragt worden war. Aber das hatte sie erst später erkannt. Die Uniformen, die strenge Befragung und dann diese absurden Vorwürfe hatten sie ganz nervös und durcheinander gebracht. Es hatte sich ja dann alles als großes Missverständnis heraus gestellt.

Sie versuchte sich wieder auf ihre Notizen zu konzentrieren und lächelte besonnen, als sie dabei auch an den smarten Polizeikommissar dachte, für den sie Protokoll führte. Ab und zu und auch nur in besonderen Fällen. Sie bewunderte ihn schon länger und war überglücklich nun in seinem Arbeitsbereich aushelfen zu dürfen für kleine Botengänge, Verwaltungstätigkeiten oder Schreibarbeiten. Bisher war sie viel zu schüchtern gewesen, sich mit ihm näher bekannt zu machen und schmachtete ihn nur aus der Ferne an. Er war nicht sonderlich groß aber gut gebaut. Das heißt allerdings auch nicht, dass er ein kleiner Rambo war. Im Gegenteil, er war eher etwas schlank und zierlich. Sein Haar war rötlich-golden, seine strahlend blauen Augen ließen ihr Herz höher schlagen und sein Lächeln konnte sie ganz aus dem Konzept bringen.

Erschrocken bemerkte sie eine Reihe voller „G´s“ als sie vor lauter Träumerei die Taste zu lange gehalten hatte. Schnell löschte sie alle bis auf einen und sah sich verstohlen um. Sie saß in einem kleinen verglasten Zwischenraum, der nur Platz hatte für einen kleinen viereckigen Tisch mit Laptop, Drucker daneben und einem Sitzplatz davor, der direkt an der gläsernen Wand stand, durch die sie auf den belebten Flur schaute. Aber es hatte keiner auf sie geachtet. Hinter ihr auf der anderen Seite stand ein schlichtes schwarzes Ledersofa. Sie schrieb bereits an den letzten paar Sätzen und überflog danach noch einmal kritisch ihren Text. Das Protokoll sollte für ein laufendes Verfahren einer abgeschlossenen Ermittlung bei Gericht sein. Es war eine Aussage einer Bankangestellten, die bei einem Banküberfall anwesend war. Ihr Text war kurz und knapp gehalten, wies nur Fakten auf ohne viel Schnörkeleien und da sie auch keine weiteren Schönheits- oder Rechtschreibfehler fand, druckte sie das Protokoll aus.

Sie wollte gerade nach einer Umlaufmappe greifen, neben dem Drucker war eine kleine Ablage, als ihr eine Notiz auf neonleuchtendem Papier auffiel. Sie hatte gar nicht bemerkt, das sie dort auf den Mappen hinterlassen wurde und zu Beginn ihrer Schreibarbeit, da war sie sich sicher, noch nicht dort klebte. „Post it“ nannte man so etwas in neumoderner Bürosprache. Mrs. Sanders, war darauf geschrieben, ihr Name und weiter:

Ich brauche Sie als neutrale Begleiterin bei einer kurzen Observation eines Cafe´s. Treffpunkt gleich um 11 Uhr, Parkhaus nebenan, Deck Minus 1 am Fahrstuhl, falls es ihre Zeit zulässt.

Die Unterschrift ließ ihr Herz höher schlagen und ihre Hände zitterten. Es war die Unterschrift ihres umschwärmten Kommissars. Unbedingt wollte sie von ihm gebraucht werden und dann natürlich sofort zur Stelle sein, auch oder besonders, wenn es eher nach einem Date klang.

Rasch packte sie alles zusammen, schnappte sich den Ausdruck und machte sich sofort auf dem Weg, ohne die Echtheit dieser Nachricht zu hinterfragen. Sie gab das Protokoll beim Wachhabenden am Tresen am Eingang ab und joggte beinahe ins nebenliegende kaum genutzte Parkhaus. Es gehörte zu einer Baracke, die einst ein Kaufhaus gewesen war und zu dem das Geld fehlte, es abreißen zu lassen. Sie konnte es kaum erwarten ihn gleich allein zu treffen und ihm dann auch noch bei seiner Arbeit behilflich sein zu können oder eben ihr erstes gemeinsames Date … Aufgeregt nahm sie die verschmutzte Treppe hinunter und ihre Absätze klapperten laut in dem stillen Treppenhaus. Im Polizeirevier und auf der Straße tobte gerade noch das Leben um sie herum und nun fand sie sich in der Stille des leeren Parkdecks wieder. Noch lächelte sie und fuhr sich nervös mit der Zungenspitze über die Lippen und bevor sie merken konnte, dass etwas nicht stimmen konnte, war jemand hinter sie getreten und hatte einen mit Chloroform getränkten Lappen ihr auf Nase und Mund gedrückt. „Schön und so überpünktlich Schätzchen“, hörte sie noch eine schnarrende Männerstimme leise säuseln, bevor sie die Besinnung verlor. Eigentlich wurde sie schon längst an ihrem eigentlichen Arbeitsplatz in einer Anwaltskanzlei erwartet, wo sie als Empfangssekretärin tätig war.

Eine unbestimmte Melodie summend mit zwei dampfenden Bechern voll Kaffee in der Hand schaute der leitende Kriminalkommissar Jack Fontaine im gläsernen Durchgangszimmer vorbei, wo er eigentlich die reizende Aushilfe erwartet hatte und stutzte. Hatte sie sich nicht gerade eben erst hierher zum Schreiben zurückgezogen?! Nachdem er die junge Bankangestellte zum Ausgang begleitet hatte, war er in die oberste Etage zur Kantine gefahren um den Kaffee zu holen. Gut, er war zweimal kurz aufgehalten worden und in ein Gespräch verwickelt gewesen, aber so lange hatte es doch gar nicht gedauert?! Er betrat das Fotolabor gegenüber, wo ein Mitarbeiter im Kittel sich gerade über einen veralteten Streifen Film beugte. „Oh, das wäre doch nicht nötig gewesen“, wurde er von Diesem mit einem Seitenblick und schiefen Lächeln begrüßt. Jack schmunzelte nur und überreichte ihm den zweiten Kaffee. „Eigentlich suche ich die Dame von gegenüber?“, fragte er ihn.
„Tut mir leid, von der netten Dame habe ich nicht viel mitbekommen, nur das sie es wohl plötzlich eilig hatte, wieder wegzukommen – ich hörte die Schritte“, erklärte der kräftig gebaute Labor-Assistent, der offensichtlich öfter an Fitnessgeräten trainierte und die unnatürliche Bräune des Sonnenstudios hatte, welche sich deutlich vom weißen Kittel abhob. „Alles klar, danke“, erwiderte Jack, prostete ihm mit seinem Becher zu und kehrte zum leeren Glas Raum zurück. Gedankenverloren klappte er den Laptop zu und entkabelte ihn, während er nebenbei an seinem Kaffee nippte. Das Gerät war ihr aus seiner Abteilung zur Verfügung gestellt worden und er wollte es wieder zurück ins Büro bringen. Er sah sich sorgsam um, aber sie hatte nichts hinterlassen, außer dieser kleinen leuchtenden Haftnotiz, die er vorsichtshalber von der Ablage entfernte und auf den Deckel klebte. Da ihr Name darauf stand, würde sie ihn vielleicht noch brauchen, die Nachricht selber las er nicht, da es vielleicht etwas Privates von ihr war. Je klingelte sein Handy und er wurde zum nächsten Einsatz gerufen, so dass er den tragbaren Computer nur seiner Vorzimmerdame hineinreichen konnte, als er das Gebäude verließ. Die liebenswerte Schreibkraft hatte bestimmt wieder an ihren eigentlichen Arbeitsplatz zurückkehren müssen, sagte er sich. So machte er sich erst mal keine weiteren Gedanken darüber.

Montag, 1. Juli 2013

Girls CrimeClub Chapter1

Suspicious

“It was late yesterday evening when I wanted to closed the fitness studio, but there was still a club member in the rooms. An elder man who was acting curious and suspiciously”, Mirja spokes imploringly and bent herself closer to the group of Ladies, with whom she sat together. They huddle together and listen attentively. “Every time he seams to be escape or as if he would like to hide his self, looking around often, traveling alone and joined any group. He parried every talk or conversation. Yesterday he waits carefully that there were nobody expect of me there and wile into the sauna …” She made a break and took a big mouthful wine.

“He may plan a dirty act?!” the dark haired Doris guessed cheeky. “Or he simply was shy?” Laura, the brown haired curly head throw in. “Definite gay”, utters the colorful of the round. “Nonsense, it exist special saunas for that?!” Laura contradicted. Mirja cleared her throat annoyed. “Girls, quiet please! Indeed we sat in a pub, but you mess the tension of my story …” she grumbled. “Go on with your report”, invited the red haired Jill expectantly. ”Okay, Mr. X, the man, who never gave out his name and to signed in with “Max Musterman” or shall I call him Smidy sneaky, were only short in sauna and shower rooms, hide and closed off very carefully his things, which he had with him, had just changed his clothes, when I went to ask, if he could leave with me the studio. Because it was right after our open time and I would like went home. Expect the changing Rooms, I locked every room and switched the lights there of, when he flitted outside wearing a hoodie, and the cowl hidden his face, his backpack closed pressed by himself he passed on by me. That wouldn’t be unusual for a young athlete, but shortly before he came into the studio wearing suit and tie. That seamed to me so curious that I hurried to shut the door and followed him. I thought about many reasons and imagine spectacular backgrounds!” Again she made a break and took a deep mouthful wine as if she need drank for courage. The “Girls” throw covertly glances to each other and Jill warned with a stern look and head shaking to don’t disturb Mirja`s report.

But they had listen so excited her words and wanted now to know, what’s going on. It sounded as if an adventure description were following. Mirja lean her self forward at the table and laid her arms over cross on it. “He picked up an old bicycle from a dark corner, threw his backpack over his shoulder on his back and sprang on his bike. Than, like a hurricane, he drove zigzagging through the old town. He looked like a young rascal, who went home too late. I stayed closely behind him on the run, good that I was trained. Yet I wanted to know exactly, what was the matter of his behavior.” The other women nodded, they too.

“On his way along the river he suddenly break about embankment downward, rolling breakneck – so it seamed, I can tell you. I saw myself in imagination rescuing him out of the dark dirty water and revival. But than he disappeared under a small bridge, I saw his shadow springing up from bike, it fall against the trash full wall with a dulled noise and he flitted on the other side up back to street. I was very astonished about that, because I never would trust it to him. Like a shadow he disappeared through the little alley in one of the house nearby. I was so closely behind him and don’t wanted to loose him, that I follow him in the house. I heard steps and a creaked door, sprang down the stairs and fall through the door in a dark flat, where usually shall be a cellar.”

They all collect scared the air. In which mess trouble their friend got into this time?
“The door felt shut behind me and I stand in absolutely darkness in an unfamiliar flat. I couldn’t see my hand in front of my eyes; I just heard a chug behind me and felt when something was pushed in my back.”

They were interrupted by the waiter, who came in the covered corner to ask, what they would like to drink. They jerk synchronous. They nearly waved their empty glasses about the table, when he could catch them. He waited patiently until they calm down again.

He know that group Ladies already, they met here often and talked and discussed very intensive. He was longing to know which themes they worked out. His name was Thomas, but every body call him only Thommy-Boy. He studied economics and worked here next to his study. Here in the bar, with the tune full name “Lotter-Bar” he worked since High School. His eyes switched from one woman to another until he stopped at the beautiful blonde one, which he liked at most. It was quiet at the table and the otherwise so eloquently Ladies were speak less now. “Thanks, we need nothing in the moment. We will gave a sign, when it changed”, said Mirja with an innocent eyelash strum. With shoulder shrugs he leaved them alone again.

“Now! I was standing there, raised instinctive my hands in the air, even though it was not seen and gulped heavy. What do you want: Money or Live – asked me a heavily breathing voice? That irritated me and I answered: Would like to stay alive, but when you wanted to give me money, I won´t say: No. But he interrupted me again and wanted to know, why she followed him. He seamed to me so scared, I explained, that I was afraid something could happened to him and as his guard I follow him. That was the first, what coming in my head.

“Until into the flat?” he prompted understandable mistrustful and so I had stumbling saying the true, that this action was very random and aimless. “Please don’t shoot”, I beg. Whereupon he grumbled, that his umbrella did not have this function. He switched the light on and laid his umbrella by side. While he dried his wet face and pulled his sweater over his head, he wanted to know, if I am searching for a job as a guardian. Under the sweater he still wore his bureau shirt. “I know you meant it well with me”, he mumbled. By a beer he told me, that he worked as an investment banker and since the finance crisis he suffered from paranoia. He was very impressed that I could follow him so easily. With that Mirja´s report ended for the first time.

“Actually I was very afraid that something very terrible could happen to you”, said Laura. “It could went wrong”, objected Tia cool. “We said: No single transition”, remembered Jill them. “And what was the result? Is it a new case for us? Is it a reasoned paranoia?” Doris wanted to know wishful. “For all precipitation now a little boozes!” comes from Thomas, who turned back silently, with full glasses on a tray. “Its on me, can I join your club?” he asked cheekily.
In fact he could not stay longer at their table because shortly after he served the drinks, a group comes in and called for him.

“Okay no, I will tell you my news …” Doris keep on talking. She wore short black leather clothes and a smart short hair cut with black hair. While that evening every Lady reported, what happen to them relating of their common hobby.

Sonntag, 30. Juni 2013

Krimitanten 1

Der Club der Kriminalistinnen

Sie waren wirklich ein wild zusammen gewürfelter Haufen und unterschiedlicher, wie sie nicht sein konnten. Da gab es die mitreißende mitvierziger 2fache Mutter Laura, mit Temperament und wilden Locken. Sie war diejenige gewesen, die damals die jungen Damen zusammenführte unter dem Hut einer Theatergruppe. Die sensationell sportliche und sehr attraktive blonde Mirja hielt sie alle auf Trab. Um die Hintergründe und Recherchen kümmerte sich sehr sorgfältig, sinnlich und manchmal weniger seriös: Doris. Etwas lässiger, wenn nicht sogar fahrlässig und lasziv nahm es, als buntes Loddergör in der Runde, Tia nicht allzu ernst, aber im Ernstfall war Verlass auf sie. Umso inniger und intensiver, in Ironie aber mit vielen Ideen und Gespür für Aufklärung, war Sekretärin Jill dabei.

Und wenn Sie, liebe Leser, nun neugierig geworden sind, wie alles begann, dann lesen sie gut weiter, das war nämlich so….

„Der Klub der Kriminalistinnen“ so sollte ursprünglich der Name ihrer Gruppe lauten, als sie sich zusammentaten und gemeinsam agieren wollten. Sie hatten sich als junge Theatergruppe zusammen gefunden und wollten gemeinsam auf der Bühne auftreten, als sie außerdem ihre gemeinsame Affinität zu Krimis entdeckten. Am liebsten führten sie Krimikomödien auf. Obwohl es auch ein/zwei Jungs in ihrer Gruppe gegeben hatte, waren diese zu schüchtern um tragende Rollen zu spielen. So schlüpften die Mädels eben selbst in die Männerrollen. Jill, der kreative Kopf der Gruppe, hatte die Idee ein eigenes Theaterstück für sie zu schreiben und damit es genau auf sie passte, mit ausschließlich weiblichen Rollen: „Der Club der Kriminalistinnen“ Eine Gruppe Frauen, die als Hobby Kriminalfälle klärten und so der Polizei halfen. Jill arbeitete nebenbei als weiblicher Nachtportier im Hotel und hatte so einige ruhige Stunden in denen sie ihre Kreativität ausleben konnte. Sie begann also an dem Stück zu schreiben und es kamen ein paar lustige Seiten zusammen, als sie ihren Text dem Buchhalter zu lesen gab. Mit ihm hatte sie sich bis dato immer so nett unterhalten, wenn sie zum Dienst kam und er Feierabend machte. Doch nachdem er ihre Zeilen las, missverstand er sie völlig und er verdächtigte sie, genau das in die Tat umsetzen zu wollen, was sie nieder geschrieben hatte, nämlich einen Entführungsfall. Der Verdacht verhärtete sich, als der Buchhalter sie bei der Hoteldirektorin melden wollte und diese spurlos verschwunden schien. Er hetzte ihr die Polizei auf den Hals, die sich aber dann doch nur als privater Sicherheitsdienst entpuppte. Aber nun steckte sie in der Zwickmühle und nur ihre Freundinnen konnten ihr helfen. Jetzt hatten sie plötzlich eine mysteriöse „Realität“ geschaffen und sie hatten ihren ersten eigenen Fall zu lösen. Der selbsternannte Inspektor bezeichnete sie etwas abwertend als „Krimitanten“ und da sie seither mit ihm öfter „arbeiteten“ wurde dies zu ihrem Namen. Denn er sorgte sogar schließlich dafür, dass sie mit diesem Titel berühmt und berüchtigt wurden.

Krimitanten Titelbild

Gekreutzte Sektgläser, ein Dolch, eine Rose und die Schrift: Krimitanten

Krimitanten Vorwort

englischer Titel könnte "Girls Crime Club" heißen ?!

Verdächtig

„Es war schon sehr spät gestern Abend als ich das Fitnessstudio schließen wollte, da hielt sich noch ein Mitglied in den Räumen auf. Ein älterer Herr der sich meines Erachtens sehr merkwürdig und verdächtig verhielt“, sprach Mirja beschwörend und beugte sich dichter zu der Runde Frauen mit der sie beisammen saß. Sie steckten beinahe verschwörerisch die Köpfe zusammen und lauschten aufmerksam. „Er wirkt jedes Mal auf der Flucht oder als ob er sich vor Jemandem verstecken würde, sieht sich doppelt und dreifach um, ist allein unterwegs und schließt sich keiner Gruppe an. Jedem Gespräch geht er aus dem Weg. Gestern hat er extra darauf geachtet, das Niemand mehr, außer mir als Trainerin und Servicepersonal, dort war und schlich sich in die Sauna …“

Sie machte eine kleine Pause, in der sie sich einen großen Schluck Wein genehmigte. „Vielleicht hatte er ja Schweinereien vor?“ meinte die dunkelhaarige Doris keck. „Oder ist einfach nur schüchtern“, warf Laura, der brünette Lockenkopf ein. „Bestimmt schwul“ gab die Bunte in der Runde von sich. „So ein Quatsch, dafür gibt es extra Saunas?!“ wiedersprach Laura. Mirja räusperte sich ärgerlich. „Mädels, Ruhe jetzt. Wir sitzen zwar in einer Kneipe aber ihr versaut mir die ganze Spannung….“schimpfte sie. „Erzähl weiter!“ forderte die ruhige rothaarige Jill sie erwartungsvoll auf.

„Also Mr. X, der nie seinen wahren Namen preisgibt und sich mit Max Mustermann in unserer Kartei eingetragen hat, ich nenne ihn Schmidtchen Schleicher, war nur kurz in der Sauna und Dusche, versteckte und verschloss immer gut, was er bei sich hatte, hatte sich gerade umgezogen, als ich ihn bitten wollte, mit mir das Studio zu verlassen. Es war schließlich schon nach unserer Öffnungszeit und ich wollte auch langsam nach Hause. Außer die Umkleideräume hatte ich schon alles abgeschlossen und Licht ausgeschaltet, da huschte er mit einem Kapuzenpulli – Kapuze über den Kopf, das Gesicht versteckt, an mir vorbei, seinen Rucksack eng an sich gepresst. Für einen jungen Sportler wäre das nicht ungewöhnlich gewesen, aber er war im Anzug und Krawatte erst kurz zuvor ins Studio gekommen. Das kam mir so merkwürdig vor, dass ich mich beeilte die Haupt Tür abzuschließen und ihm zu folgen. Mir gingen alle möglichen Gründe durch den Kopf und ich malte mir schon die spektakulärsten Hintergründe aus.“ Sie nahm wieder einen tiefen Schluck, als müsste sie sich Mut antrinken. Die anderen warfen sich schon verstohlene Blicke zu und Jill warnte sie mit strengem Blick und Kopfschütteln, damit Keine Mirja unterbrach. Aber sie hatten so gebannt Mirjas Worten gelauscht und wollten nun gespannt wissen wie es nun weiter ging. Es klang schon an, als würde eine abenteuerliche Beschreibung folgen. Mirja lehnte sich vor und stützte sich, die Unterarme überkreuzt auf der Tischplatte ab. „Aus einer dunklen Ecke holte er ein sehr gebeultes Fahrrad hervor, warf sich den Rucksack auf den Rücken und schwang sich auf den Sattel. Dann trat er wie ein Irrer in die Pedale und sauste im Zickzackkurs durch die Altstadt. Er wirkte wie ein junger Bengel, der zu spät nach Hause fuhr. Ich blieb im Laufschritt immer hinter ihm, man gut das ich im Training war. Jetzt wollte ich es aber auch genauer wissen.“ Die anderen Frauen nickten zustimmend. Sie auch. „Als er am Fluss entlang plötzlich die Uferböschung hinunter schlingerte, halsbrecherisch sah das aus, sage ich euch. Ich sah mich ihn schon aus dem schmutzigen Fluten ziehend und wiederbelebend, da verschwand er unter der kleinen Brücke und ich sah seinen Schatten behänden vom Fahrrad springend, es prallte dumpf gegen die Abfallumsäumten Mauern und er huschte auf der anderen Seite der Brücke wieder hinauf. Ich konnte nur staunen, das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Wie ein Schatten verschwand er durch die kleine Allee und in eines der nahe stehenden Häuser. Ich war dicht hinter ihm und so besessen ihn nicht zu verlieren, dass ich sogar noch durch die zufallende Tür folgte. Da ich noch die Schritte und die knarrende Tür hörte sprang ich die Stufen hinunter und fiel fast durch Tür in die dunkle Wohnung, wo eigentlich ein Keller sein sollte.“

Alle zogen erschrocken die Luft ein. In was für ein Schlamassel war ihre Freundin den diesmal geraten?! Die sonst so aufmüpfige vorlaute Punkerin Tia wollte sich gerade eine Handvoll Chips in den Mund stecken, die ihr aber nun in den Ausschnitt krümelten, da sie ihr vor lauter Spannung vorzeitig aus der Hand fielen und sie es noch nicht einmal merkte. „Ich hatte einfach nicht mehr darüber nachgedacht, als die Tür hinter mir zufiel und ich nun in absoluter Dunkelheit in fremder Wohnung stand. Ich konnte die Hand nicht vor den Augen sehen, da hörte ich es hinter mir keuchen und spürte wie mir etwas in den Rücken gedrückt wurde.“

Sie wurde je vom Kellner unterbrochen, der zu ihnen in die abgeschirmte Ecke trat, um sie nach ihren nächsten Getränkewünschen zu befragen, als sie synchron zusammenzuckten und beinahe ihre Gläser auf dem Tisch umwarfen. Er griff sich schnell die schwankenden leeren Gläser und wartete geduldig bis die jungen Damen sich wieder gefasst hatten.

Er kannte die Gruppe Frauen schon, die sich hier regelmäßig trafen und öfter in anregenden Gesprächen vertieften und er war schon neugierig geworden, um was für Themen es sich wohl handeln würde. Er hieß Thomas, wobei ihn aber alle nur Thommy-Boy riefen. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und kellnerte nebenbei. Hier in der Schenke, die den klangvollen Namen „Lotter-Bar“ hatte, arbeitete er schon mehrere Jahre seit seiner Schulzeit. Seine Blicke glitten von der Einen zu der Anderen und blieben schließlich an dem leuchtenden Gesicht der attraktiven Blondine hängen, die er besonders mochte und die bis eben noch gesprochen hatte, bis er dazu kam. Es war ruhig am Tisch und die sonst so wortgewandten Damen waren nun sprachlos. „Danke erst mal Nichts, wir melden uns dann ja“, ergriff Mirja mit einem entschuldigenden Augenaufschlag das Wort, da er sie unverwandt ansah und er spürte, dass sie ihn loswerden wollte, um weiter zu erzählen. Er zuckte mit den Schultern, nickte und ließ sie wieder allein.

„Also, da stand ich und hob instinktiv die Hände über den Kopf, obwohl man es ja gar nicht sehen konnte und schluckte schwer. Was wollen Sie, Geld oder Leben - fragte mich eine schwer atmende Stimme. Das verwirrte mich und ich entgegnete: Am Leben bleiben und wenn sie mir unbedingt Geld schenken wollen …?! Aber er unterbrach mich schon wieder und wollte wissen, warum ich ihm gefolgt sei. Ich erklärte, er sei mir so ängstlich vorgekommen, dass ich befürchtete, ihm würde auf dem Heimweg etwas passieren und wäre zu seinem Schutz hinterher gegangen. Das war das erstbeste was mir eingefallen war. Bis in die Wohnung - hakte er verständlicherweise misstrauisch nach und da musste ich stammelnd zugeben, dass diese Aktion doch etwas planlos war?! Nicht schießen, bat ich ihn. Worauf er nur brummte, so etwas könne sein Schirm nicht. Er schaltete das Licht ein und legte den Stockschirm beiseite. Während er sich sein schweißnasses Gesicht mit dem Pullover trocken rieb und ihn sich über den Kopf auszog, wollte er von mir wissen, ob ich einen Job als Leibwächterin suche. Jetzt im Licht konnte ich auch sehen, das es nur ein gemütlich gestalteter Raum war mit Beamer und Leinwand, kleinem Kühlschrank und Sofa. Sein Hobbyraum, mit Bad und Dusche und soweit ich sehen konnte, einer Abstellecke mit Vorhang davor. Unter dem Pullover hatte er auch das Hemd noch an. „Weiß ja, das sie es gut meinen“, nuschelte er, ließ den Pullover in einen Korb fallen und fragte mich, während er auf den Kühlschrank zuging: Auch ein Bier? Mir wars bei der Verfolgungsjagd auch ganz schön heiß geworden und ich sagte nicht nein. Beim gemeinsamen Bier erzählte er mir dann, das er InvestmentBanker sei und seit der Finanzkrise etwas an Verfolgungswahn litt. Er war sehr beeindruckt davon, dass ich ihm so mühelos gefolgt bin.“ Damit schloss Mirja ihre Erzählung erst mal.

„Ich hatte tatsächlich plötzlich Angst, dir hätte mal etwas Ernsthaftes passieren können“, murmelte Laura und steckte sich eine Strähne ihres widerspenstig lockigen Haar hinters Ohr. „Hätte echt ins Auge gehen können, oder?“, meinte Tia flapsig, während sie sich aber noch etwas zittrig die Chips aus dem Ausschnitt klaubte und sich in den Mund steckte. „Keine Alleingänge hatten wir letztes Mal beschlossen, oder etwa nicht?!“, meinte Jill bestimmt. „Und was kam dabei heraus. Ist es ein neuer Fall für uns? Ist was dran an seinem Verfolgungswahn?“ wollte Doris begierig wissen. „Für alle Fälle erst mal einen Kurzen zur Beruhigung, oder?“ kam es unvermittelt von Thomas der lautlos mit vollen kleinen Gläsern auf dem Tablett zurückgekehrt war. „Geht auf mich, kann man noch mitmachen in Euerm Club?“ wollte er gewitzt wissen. Er durfte sich dann kurz, um mit ihnen anzustoßen zu ihnen setzen, hatte dann auch gleich wieder damit zu tun, die nächste Gruppe Gäste zu bedienen, die gerade eingetrudelt kam und sehr nach Junggesellenabschied aussahen. „Unser nächstes Meeting sollte unbedingt in unserem neuen Clubraum stattfinden“, sprach Laura geschäftig. „Den wir schon seit Ewigkeiten suchen?“ fragte Mia schnippisch, „den uns unser teurer Makler noch vorenthält?“ Sie hatten in den letzten Wochen immer mal wieder die Zeitungen durchforstet, um nach einem Raum oder Zimmer zu schauen für ihre wöchentlichen Treffen. Aber viel gab ihr mageres Budget nicht her, was sie mal zu Anfang aus ihren Sparstrümpfen zusammengesammelt hatten. Sie hatten schon überlegt, ob es auch eine Bretterbude notdürftig zusammengebaut im Stadtwald tun würde. Aber das war dann doch unter ihrer Würde gewesen. „Ich berichte jetzt, was ich hab … „ ergriff nun Doris das Wort. Ihre Blusenweste und Minirock waren aus schwarzem Leder und sie hatte eine fesche schwarze Kurzhaarfrisur. So erzählte an diesem Abend Jede, was sie für ihr gemeinsames „Hobby“ so erlebt hatte und sie saßen noch einige Stunden zusammen, bis die Kneipe dicht machte, ohne das sie zuließen, dass Thommy all Zuviel von dem Erzähltem mitbekam.

Die Krimitanten

Eine lustige und spannende Buchreihe aus der Feder von Lydia Dubielzig mit eigener Facebookseite. Hier auf diesem Blog sind Leseproben zu finden unter dem Menüpunkt: Krimi ! Hannover Kuzrkrimis: Mit den Krimitanten durch das Jahr und der Debütroman: Die Krimitanten bei Amazon als E-Book und gedruckte Fassung Außerdem gibt es Kurzfilme und Hörproben bei Youtube!

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