Sonntag, 18. Juli 2010

Philosophie der Freiheit

Philosophie der Freiheit

Ein kurzer Auszug aus der Beschreibung dieses Grundwerkes von Rudolf Steiner aus der Monographie über Rudolf Steiner von Johannes Hemleben erschienen im Rowohlt Taschenbuch Verlag

( Über die Monographie: Eine sehr gute und verständliche Darstellung der Persönlichkeit, sein Leben und seine Werke in engen Bezug zu seinem eigengeschriebenem „Lebensgang“. Auch beschrieben darin die Entwicklung/ Geschichte der Anthroposophie, die ab einem gewissen Zeitpunkt, laut Steiners eigener Aussage, von der Darstellung seines Lebensganges schwer zu trennen sei.)

„Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist die wahre Kommunion des Menschen.“
1887 Rudolf Steiner

Die Philosophie der Freiheit hat den Untertitel:
Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode.

In diesem Zusatz wird das primäre Anliegen Steiners deutlich. Ihm geht es um den Ausbau einer Geisteswissenschaft, die sich der strengen Methodik der Naturwissenschaft bedient, aber als Objekt der Erkenntnis Gleicherweise die sinnliche wie die über-sinnliche Welt wählt.

Niemals ist die Sinneswelt die ganze Wirklichkeit

Erst die Betätigung des aktiven Denkens, das nicht sklavisch an das Leitseil der Sinneswahrnehmung gebunden ist, sondern sich in geistiger Tätigkeit, als sinnlichkeitsfreies Denken entwickelt, vermag die Halbheit der Sinneswelt durch den Erkenntnisakt zur Ganzheit der Wirklichkeit zu erheben.

Überschreitung geistiger Grenzen, die gebunden an das sinnlich erforschbare „Maß, Zahl und Gewicht“ sind

Im sinnlichkeitsfreien Denken steht die Seele in dem geistigen Wesen der Welt selber tätig darinnen. Als geistiger Vorgang ist das von der Sinnenwelt befreite Denken ein Gliedprozess der geistigen Welt. Je intensiver – je schöpferischer – geistmächtiger das sinnlichkeitsfreie Denken sich entfaltet, um so bewusster erfährt es sich selbst als in den geistigen Urgründen des Daseins verwurzelt.
...
Aus der Durchdringung des Wahrgenommenen mit der Begriffe bildenden Tätigkeit des Denkens entsteht Erkenntnis.

!Wahrnehmen und Denken!
Wahrnehmung allein bringt noch keine Erkenntnis. Diese entsteht erst, wenn gleichsam von der anderen Seite das von allen ungeistigen Elementen gereinigte Denken entgegen kommt.
Was ist unter gereinigtem Denken zu verstehen?
Die Säuberung von allen unsachlichen Faktoren, als da sind: Wünsche, Neigungen, Emotionen, Affekte – Illusionen aller Art!

Im Wollen wird die Freiheit geübt
Im Fühlen wird sie erlebt
Im Denken wird sie erkannt

Wenn nun das Interesse; genau wie bei mir geweckt ist, hilft nur eines: Die Nase in die angegebenen Bücher stecken und sich darin vertiefen ...

Ecce Homo

Angeregt dadurch, dass im nächsten Jahr 2011 zum 150.sten Geburtstag Rudolf Steiners im Februar Veranstaltungen ihm zu Ehren geben wird (zusammen mit Vielen anderen anthroposophischen Einrichtungen) in der Maschseeschule und im MeRz Theater und von unserer Schule ein Eurythmie-Programm mit dem Obertitel „Ecce Homo“ gezeigt wird, habe ich vor zwei Wochen schon mal im Internet zu diesem Thema gestöbert.

Gefunden habe ich gleich als erstes den Ausspruch von Pontius Pilatus im Johannes Evangelium, den er nutzt um Jesus Christus dem Volke vorzuführen vor der Verurteilung: „Siehe, welch ein Mensch.“ Griechischer Wortlaut: idu ho anthropos

Und bei Nietzsche (Wikipedia):
Ecce homo.
Wie man wird, was man ist ist eine autobiographische Schrift des Philosophen Friedrich Nietzsche. Nietzsche arbeitete von Oktober 1888 bis zu seinem Zusammenbruch Anfang 1889 an dem Werk, das zum ersten Mal 1908 im Auftrag des Nietzsche-Archivs veröffentlicht wurde. Es ist nicht vollständig überliefert und in seiner heute anerkannten Form erst seit den 1970ern bekannt.
( 1895 schreibt Rudolf Steiner ein Buch „Friedrich Nietzsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit" und lernt Nietzsches Schwester kennen, die das Nietzsche-Archiv gründete nach dem Vorbild des Goethe-und-Schiller-Archives. R. Steiner hatte Nietzsche noch kennen gelernt, da die Schwester ihn zum ihm brachte, Nietzsche selbst hatte zur der Zeit aber nichts mehr um sich wahrgenommen)
In Ecce homo gibt Nietzsche rückblickend Deutungen seiner philosophischen Schriften und präsentiert sich selbst und seine Erkenntnisse als schicksalhafte Ereignisse von weltbewegender Größe. Dabei stehen die Themen seines Spätwerks, besonders die Kritik am Christentum und die angekündigte „Umwertung aller Werte“, im Vordergrund.

Außerdem verfasste Nietzsche eine kleines Gedicht mit dem Titel „Ecce homo“:

Ja, ich weiß, woher ich stamme,
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr’ ich mich.
Licht wird alles was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse,
Flamme bin ich sicherlich.

Als ich vor ein paar Tagen meinem Seelsorger eine Brief schrieb und auf dem Umschlag, die Worte Rudolf Steiners zum Wollen, Fühlen, Denken hinkritzelte, schrieb er mir prompt die Antwort, der genaue Wortlaut dafür sei: „Ecce Homo“

In unserer Eurythmieausbildung nutzen wir diesen Spruch für das 3-teilige Schreiten.
Impuls – Gedanke – Tat ; Heben – Tragen – Stellen
Fühlen – Denken – Wollen ; Löwe – Skorpion/ Adler – Stier

In dem Herzen webet Fühlen
In dem Haupte leuchtet Denken
In den Gliedern kraftet Wollen

Webendes Leuchten, kraftendes
Weben, leuchtendes Kraften

Das ist der Mensch.

Der Fünfstern ist ein Symbol des Menschen, umrandet man den Fünfstern bekommt man den Dodekaeder... Da ist er wieder, der Liebesgrundstein –

Das Thema ist noch laaange nicht ausgeschöpft...
Dies seien nur die ersten Notizen hierzu

Die Krimitanten

Eine lustige und spannende Buchreihe aus der Feder von Lydia Dubielzig mit eigener Facebookseite. Hier auf diesem Blog sind Leseproben zu finden unter dem Menüpunkt: Krimi ! Hannover Kuzrkrimis: Mit den Krimitanten durch das Jahr und der Debütroman: Die Krimitanten bei Amazon als E-Book und gedruckte Fassung Außerdem gibt es Kurzfilme und Hörproben bei Youtube!

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Wilhelm Busch

So sind die Gedanken. Sie laufen lustig voraus wie Hündchen. Ich habe zwei. Eins heißt Wer weiß, das andere Kann sein.

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