Buchvorstellungen
Dies ist eines der E-Books, die beim diesjährigen Schreibwettbewerb auf Amazon teilnehmen. Meine "Kritik" dazu:
Verschwörung der Hexen
von Bente Melisander
Da ich gern lese und neugierig war, was meine Mitschreiber so verfasst haben, habe ich mir die kindleapp auf mein Tablet geladen (Aus Gründen: Isch abe gar kein kindle) Anmelden muss man sich natürlich mit seinem Amazonkonto.
Das erste E-Book welches mich ansprach und deswegen auch kaufte für 3 Euro, waren diese 3 Hexenschatten auf dem Cover. Nach der Leseprobe, die ganz witzig erschien, wo sich die Hexen trafen und besprachen, wie sie mit der Walpurgisnacht umgehen sollten und dem Menscheninteresse an der Hexerei. Unentdeckt wollen sie bleiben und das wollten sie auch beweisen. Ein Forscher und sein Gehilfe, a la Goetes Faust, waren auf den Weg in den Harz dazu. Sehr lustig die Namen der Hexen. Oberhexe Obamakka und einige der anderen wie Gemekka, Köstritza oder ColaFanta ?!
Interessanterweise entwickelte es sich dann vom lustigen Geplänkel in einen reihnsten Porno. Von drei jungen Männern wird erzählt: Der Gehilfe des Forschers Ulrich, ein junger Spielmann Tim und ein Bauerngehilfe Johannes und deren Sexgeschichten in aller Ausführlichkeit. Plötzlich geht es nur noch um Sex, willige Weiber, einen Grafen, der gern möchte und nicht durchhaltend genug ist, erste Selbstbefriedigungs und lesbischer Erfahrung junger Frauen und Hexen, die sich aus Frust selbstbefriedigen, da sie auch keinen Mann dafür haben?! Sehr merkwürdig... Aber ich bin gespannt, wohin sich das nun entwickelt. Für meine Verhältnisse, ein Spur zuviel Sex und Gier danach?! Aber wers mag...
Lyriel - 8. Aug, 10:12
Eine Sonderausgabe der Flensburger Hefte
In Bewegung
von Heinz Schimmel
ab 08.02.2011 im Handel!
Kann hier beim Verlag bestellt werden :-)
In Bewegung - Flensburger Heft
Der Meister seines Faches "Eurythmie" beschreibt seine Erlebnisse und Erfahrungen, rund um die Eurthmiebühne und Schule, Studium und mehr!
Lyriel - 14. Feb, 15:16
So heißt der Titel eines Buches von Cecelia Ahern, welches ich gerade angefangen habe zu lesen. Es soll keine Werbung dafür sein, denn ich habe gerade erst die ersten Seiten, das erste Kapitel gelesen, aber eine, gut in Worte verpackte, universelle Wahrheit steckt schon darin, deswegen hier ein Auszug. Die Beschreibung gefällt mir:
Zeit Deines Lebens
Cecelia Ahern
… Nichts von alldem ist wichtig für unsere Geschichte, aber für den Menschen, der im Vorgarten des Hauses mit der Nummer vierundzwanzig steht und auf die zugezogenen Wohnzimmervorhänge starrt, bedeutet es eine Menge. Er ist vierzehn Jahre alt, und ein Dolch steckt tief in seinem Herzen. Was dort drinnen vor sich geht, kann er nicht sehen, aber seine Phantasie ist übersättigt von den Tränen, die seine Mutter tagsüber weint. Deshalb kann er es erraten.
Er hebt die Arme über den Kopf, holt kräftig aus und schleudert das Objekt, das er in den Händen hält, in Richtung der zugezogenen Vorhänge. Dann schaut er mit bitterer Freude zu, wie der fünfzehn Pfund schwere gefrorene Truthahn durch das Fenster von Nummer vierundzwanzig kracht. Die zugezogenen Vorhänge funktionieren einmal mehr als Barriere zwischen ihm und denen dort drinnen, bremsen den Flug des Vogels durch die Luft, doch sie können ihn nicht mehr aufhalten, und er landet, leblos, aber rasant – samt Innereien – auf dem Holzfußboden, schlittert und kreiselt ein paar Mal und kommt schließlich direkt unter dem Weihnachtsbaum zur Ruhe. Das Geschenk des Jungen draußen für diese Menschen da drinnen.
Auch Menschen haben ihre Geheimnisse, ebenso wie Häuser. Manchmal leben die Geheimnisse in den Menschen, manchmal leben die Menschen in ihren Geheimnissen. Die Arme eng um ihre Geheimnisse geschlungen, verbiegen sich die Menschen ihre Zungen an der Wahrheit. Aber die Zeit vergeht, und irgendwann gewinnt die Wahrheit doch die Oberhand. Sie dreht und windet sich, sie wächst so lange an, bis die geschwollene Zunge sie nicht mehr einwickeln kann und endlich die Worte ausspucken muss. Dann fliegt die Wahrheit durch die Luft und landet krachend in der Welt. Wahrheit und Zeit arbeiten immer zusammen.
In dieser Geschichte geht es um Menschen, um Geheimnisse und um Zeit …
Es geht um Menschen, die, ganz ähnlich wie hübsch eingepackte Geschenke, ihre Geheimnisse verbergen, um Menschen, die sich eine Schutzschicht nach der anderen zulegen, damit niemand sie sehen kann
Lyriel - 7. Jan, 15:08
Philosophie der Freiheit
Ein kurzer Auszug aus der Beschreibung dieses Grundwerkes von Rudolf Steiner aus der Monographie über Rudolf Steiner von Johannes Hemleben erschienen im Rowohlt Taschenbuch Verlag
( Über die Monographie: Eine sehr gute und verständliche Darstellung der Persönlichkeit, sein Leben und seine Werke in engen Bezug zu seinem eigengeschriebenem „Lebensgang“. Auch beschrieben darin die Entwicklung/ Geschichte der Anthroposophie, die ab einem gewissen Zeitpunkt, laut Steiners eigener Aussage, von der Darstellung seines Lebensganges schwer zu trennen sei.)
„Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist die wahre Kommunion des Menschen.“
1887 Rudolf Steiner
Die Philosophie der Freiheit hat den Untertitel:
Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode.
In diesem Zusatz wird das primäre Anliegen Steiners deutlich. Ihm geht es um den Ausbau einer Geisteswissenschaft, die sich der strengen Methodik der Naturwissenschaft bedient, aber als Objekt der Erkenntnis Gleicherweise die sinnliche wie die über-sinnliche Welt wählt.
Niemals ist die Sinneswelt die ganze Wirklichkeit
Erst die Betätigung des aktiven Denkens, das nicht sklavisch an das Leitseil der Sinneswahrnehmung gebunden ist, sondern sich in geistiger Tätigkeit, als sinnlichkeitsfreies Denken entwickelt, vermag die Halbheit der Sinneswelt durch den Erkenntnisakt zur Ganzheit der Wirklichkeit zu erheben.
Überschreitung geistiger Grenzen, die gebunden an das sinnlich erforschbare „Maß, Zahl und Gewicht“ sind
Im sinnlichkeitsfreien Denken steht die Seele in dem geistigen Wesen der Welt selber tätig darinnen. Als geistiger Vorgang ist das von der Sinnenwelt befreite Denken ein Gliedprozess der geistigen Welt. Je intensiver – je schöpferischer – geistmächtiger das sinnlichkeitsfreie Denken sich entfaltet, um so bewusster erfährt es sich selbst als in den geistigen Urgründen des Daseins verwurzelt.
...
Aus der Durchdringung des Wahrgenommenen mit der Begriffe bildenden Tätigkeit des Denkens entsteht Erkenntnis.
!Wahrnehmen und Denken!
Wahrnehmung allein bringt noch keine Erkenntnis. Diese entsteht erst, wenn gleichsam von der anderen Seite das von allen ungeistigen Elementen gereinigte Denken entgegen kommt.
Was ist unter gereinigtem Denken zu verstehen?
Die Säuberung von allen unsachlichen Faktoren, als da sind: Wünsche, Neigungen, Emotionen, Affekte – Illusionen aller Art!
Im Wollen wird die Freiheit geübt
Im Fühlen wird sie erlebt
Im Denken wird sie erkannt
Wenn nun das Interesse; genau wie bei mir geweckt ist, hilft nur eines: Die Nase in die angegebenen Bücher stecken und sich darin vertiefen ...
Lyriel - 18. Jul, 18:54
Und manchmal
zwischen
Einsamkeit und Einsamkeit
schmaler Steg
Hoffnung
Nichts erwarten
bereit sein
dienen
nur den Vogel
am Herzen
füttern
Aus dem Gedichtband von Heinz Schimmel
Herausgegeben im Selbstverlag
Es sind 3 verschiedene Gedichtbände von Heinz Schimmel erschienen, ebenso eine Broschüre über Eurythmie und Heinz Fernau´s "Totentanz" über das MeRz Theater Büro erhältlich - ebenso am Büchertisch bei den Veranstaltungen siehe auch: www.merztheater.de
Lyriel - 17. Apr, 15:59
Spuren auf dem Weg - Erinnerungen
von Heinz Müller
Ein kleines Heft, eher unscheinbar und dennoch mit einer Fülle von wertvollen Erinnerungen und Erfahrungen eines jungen Anthroposophen und Waldorflehrers, der auch seine Begegnungen Rudolf Steiners schildert. Die Beschreibung und Erklärungen zu dem ersten Goetheanumbau, die Betrachtungen zur hölzernen Christusgestalt in dem Atelier mit Rudolf Steiner und die Erzählungen eigener esoterischer unerklärlicher Erlebnisse, von der Rückschau bis zur Begegnung mit einem Naturwesen sind in dem Büchlein sehr anschaulich beschrieben. Sprachgestalterschulung mit Marie und Rudolf Steiner, anthroposophische Studentenbewegung, Vorträge, Ratschläge, Theaterspiel, Weihnachtstagung und Goetheanumbrand spielen unter anderem eine Rolle.
Michael Müller, sein Sohn ist gerade dabei eine eigene Biographie zu verfassen, indem er seine Karmaerkenntnisse und Erlebnisse schildert in bezug auf eine kommende Tagung im Goetheanum zu dem ich ihn und seine Lebensgefährtin begleiten werde. Ich darf ihm bei dieser Schreibarbeit behilflich sein und wurde dadurch auch auf das Werk seines Vaters aufmerksam, welches er mit in seine Betrachtung einbezieht, da sein Vater ihm ein wichtiger anthroposophischer Mentor war; noch weit über seinem Tod hinaus.
Aus dem Vorwort Heinz Müllers:
Wenn man am Ende seines Lebens versucht, Spuren aufzusuchen, die man bei seiner Erdenwanderung den Lebenswegen eingegraben hat, sieht man gar bald, wie vieles in einem solchen Lebenslauf geheimnisvoll aufzuleuchten beginnt. Man hält dann wohl ein Weilchen inne wie bei einem schönen Blick, der sich bei einer Gebirgswanderung unerwartet vor einem auftut. So wie diese beglückenden Ausblicke z. B. auf den Brocken oder zu den drei Riesen im Berner Oberland, Eiger, Mönch und Jungfrau, Gültigkeit haben für jeden, der dorthin kommt, so gibt es beim Sich-Mühen um den eigenen Lebenslauf oder auch um den eines guten Freundes - wieviel mehr aber noch um den irgendeiner großen Individualität solche Ausblicke, an denen niemand unbeteiligt vorübergehen kann.
In der nun folgenden Arbeit wird versucht, vom eigenen Lebenslauf aus Blicke solcher Art zu gewinnen, die von dem oben erwähnten Allgemeininteresse sein können. Wie könnte es anders sein, als daß der größte Zeitgenosse, der einem im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts begegnen konnte, die Hauptrolle in dieser Betrachtung spielt: Rudolf Steiner. Ihm durfte ich begegnen, seinen Worten lauschen, seine Hand ergreifen und in sein Auge sehen. Es war zwar nur die kurze Zeit von drei Jahren möglich. Im Rückblick aber muten mich diese drei Jahre ähnlich reich an wie jene anderen, in denen nach Jean Pauls Ansicht, die er in seiner Erziehlehre "Levana" äußert, der Mensch mehr lernt als in drei akademischen Jahren.
Lyriel - 23. Mär, 19:11
Dieses Buch von Rittelmeyer ist mir beim Putzen in der Bibliothek schon öfter unter die Nase gekommen und immer wieder wollte ich mal hineinschauen. Und als ich dann zu Besuch in einem Gemeindehaus war, lag dieses Buch als antiquarische BuchSpende auf einem Tisch zum Mitnehmen gegen eine kleine GeldSpende und ich griff zu.
Meine Lebensbegegnung mit Rudolf Steiner
von Friedrich Rittelmeyer Verlag Urachhaus, Stuttgart
Friedrich Rittelmeyer ein bedeutender evangelischer Kirchenmann schildert nicht nur seine Begegnung mit Herrn Steiner, sondern auch seine Beschäftigung mit der Anthroposophie. Zuerst nur aus Neugier und dann intensiv als Schulungsweg bis zur innigen Verbindung als Freund zu Herrn Dr. Steiner.
Dieses Buch gefiel mir sehr, ließ sich flüssig lesen und sehr gut nachempfinden, ich habe sie beide sehr bildhaft vor dem geistigen Auge gehabt und auch Tränen vergossen als es dann zum Schluss auch um den Tod von R. Steiner ging.
Zitate:
... Wieder verging ein halbes Jahr ruhigen Studiums und praktischer Prüfung, ehe ich Rudolf Steiner auf eine Rückreise von der Schweiz in Stuttgart wiedersah. In Erinnerung ist mir vor allem ein Gespräch über das Johannesevangelium. Als ich eta sagte, der Verklärungscharakter des Johannesevangeliums trete mir besonders auch darin entgegen, daß beim Reden über den Tod in den Abschiedsgesprächen Christi überall an der Stell, wo man das Wort "Tod" erwarten sollte, der "Vater" stehe, da blickte mich Rudolf Steiner interessiert an: "Darauf sind sie gekommen? Ich habe einen viel längeren okkulten Weg gehen müssen, um das zu finden. Nun ja, man sieht es dann auch anders. Aber - es ist recht möglich, solche Wahrheiten auch auf dem rein religiösen Weg zu finden." ...
... Die Gespräche verliefen immer so, daß ich eine Stunde lang Frage auf Frage stellte, wie ich sie mir vorher zurechtgelegt hatte. Er antwortete immer bereitwillig. Der Schatz von Wissen, aus dem heraus er das tat, wurde mir immer erstaunlicher. Und das Erstaunlichste war mir, daß er mir niemals vorher mit ihm zu imponieren gesucht hatte. Es kam immer nur so viel davon heraus, als die Antwort auf die Frage es nötig machte. Ganz selten kam einmal die Antwort: " Das habe ich noch nicht untersucht." - "Darf ich Sie etwas fragen, Herr Doktor?" begann ich oftmals. "Fragen Sie, was Sie wollen", antwortete er dann wohl. Nun war die Frage zurückzugeben, und man war selbst gefragt, ob man fragen könne und was man zu fragen habe. Wie sehr habe ich später bedauert, daß man nicht klüger gefragt hat. Man hätte noch unglaublich viel Interessantes erfahren, das man ja dann ganz frei hätte verarbeiten können. Denn Zustimmung verlangte Dr. Steiner niemals. Er erzählte und ließ alles durch sich selbst wirken. Es kam wohl auch vor, daß ich, überrascht durch seine sicheren Antworten, fragte: "Haben sie sich eigentlich in IHren Forschungen niemals getäuscht und sich nachträglich korrigieren müssen?" "Was ich nicht sicher wußte, habe ich niemals gesagt." ...
Lyriel - 10. Mär, 19:53