Xenien
Xenien (griech.), ursprünglich „Gastgeschenke“, nannte der römische Dichter Martial (1. Jahrhundert n. Chr) das 13. Buch seiner Epigramme, die als Begleitverse zu Geschenken gedacht waren. Johann Wolfgang von Goethe übernahm diesen Titel im ironischen Sinne für Distichen, die er gemeinsam mit Friedrich Schiller verfasst hatte. Die Xenien erschienen in Schillers Musenalmanach auf das Jahr 1797. Die Manuskriptabschrift mit insgesamt 676 Xenien ist uns heute erhalten.
Hexamenter + Pentameter = Distichon
Kleiner Wettstreit zwischen Goethe und Schiller, mit zahmen und bösen Xenien zu Themen und Ansichten, über die sie sich ärgerten. Manchmal mit Bezug zu bestimmten Personen und öffentlichen Vertretern dieser Meinungen.
Beispiele von Goethe:
Xenien
Distichen sind wir. Wir geben uns nicht für mehr noch für minder.
Sperre du immer, wir ziehn über den Schlagbaum hinweg.
Gewissensskrupel
Gerne dien ich den Freunden, doch tu ich es leider mit Neigung,
Und so wurmt es mir oft, daß ich nicht tugenhaft bin.
(mögliche Interpretation ist eine Anspielung auf Kant und sein Dienst aus Pflichtgefühl und nicht aus freien Stücken es gerne zu tun)
Die Möglichkeit
Liegt der Irrtum nur erst, wie ein Grundstein, unten im Boden,
Immer baut man darauf, nimmermehr kommt er an Tag.
(ist das ein Möglicher Grund für die Wirtschaftskrise?)
Wiederholung
Huntertmal werd ichs euch sagen und tausendmal: Irrtum ist Irrtum!
Ob ihn der größte Mann, ob ihn der kleinste beging.
Beispiele von Schiller
Der Schlüssel
Willst du dich selber erkennen, so sieh wie die andern es treiben,
Willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz.
Du willst wahres mich lehren? Bemühe dich nicht, nicht die Sache
Will ich durch dich, ich will dich durch die Sache nur sehn.
Dieses Thema wird gerade in unserem Sprachgestaltungsunterricht behandelt.
Hexamenter + Pentameter = Distichon
Kleiner Wettstreit zwischen Goethe und Schiller, mit zahmen und bösen Xenien zu Themen und Ansichten, über die sie sich ärgerten. Manchmal mit Bezug zu bestimmten Personen und öffentlichen Vertretern dieser Meinungen.
Beispiele von Goethe:
Xenien
Distichen sind wir. Wir geben uns nicht für mehr noch für minder.
Sperre du immer, wir ziehn über den Schlagbaum hinweg.
Gewissensskrupel
Gerne dien ich den Freunden, doch tu ich es leider mit Neigung,
Und so wurmt es mir oft, daß ich nicht tugenhaft bin.
(mögliche Interpretation ist eine Anspielung auf Kant und sein Dienst aus Pflichtgefühl und nicht aus freien Stücken es gerne zu tun)
Die Möglichkeit
Liegt der Irrtum nur erst, wie ein Grundstein, unten im Boden,
Immer baut man darauf, nimmermehr kommt er an Tag.
(ist das ein Möglicher Grund für die Wirtschaftskrise?)
Wiederholung
Huntertmal werd ichs euch sagen und tausendmal: Irrtum ist Irrtum!
Ob ihn der größte Mann, ob ihn der kleinste beging.
Beispiele von Schiller
Der Schlüssel
Willst du dich selber erkennen, so sieh wie die andern es treiben,
Willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz.
Du willst wahres mich lehren? Bemühe dich nicht, nicht die Sache
Will ich durch dich, ich will dich durch die Sache nur sehn.
Dieses Thema wird gerade in unserem Sprachgestaltungsunterricht behandelt.
Lyriel - 21. Mai, 11:13