Sonntag, 1. Juli 2012

Abschlusstreffen 2012

Abschlusstreffen der Eurythmieschulen Juni 2012
24-29.07.2012 in Dornach

Zurück aus Dornach, erfüllt und bereichert von interessanten schönen Eindrücken verschiedenster Eurythmiedarbietungen aus aller Herren Länder, natürlich auch wieder von der wunderschönen Umgebung Dornach – Arlesheim, dem beeindruckenden Goetheanum und auch vor allen Dingen den liebenswerten neuen Kontakten in die Welt zu den neuen Kollegen, auch nicht zu vergessen die gemeinsame Eurythmie mit Werner Barfod zum Thema: Philia, Astrid, Luna, Luzifer und Ahriman.

Die erste Zeit, die ersten Stunden, ersten zwei Tage waren zunächst erfüllt davon sich zurecht zu finden, die Aufführungskleider zu bügeln, für die Aufführung zu proben und zu üben, Organisation von Probenzeiten und Räumen, sodass ich die anderen Euryhtmieschulen nur am Rand wahrnehmen konnte. Es gab am Anreisetag Sonntag ein geselliges Miteinander, an dem nur eine kleine Gruppe teilnehmender Schulen anwesend war, und auch ich zugeben muss dieses nur von weitem wahrgenommen habe, etwas hin und hergerissen von dem Wunsch dabei zu sein und auch meinem Kurs in die Kostüm- und Kleiderkammern hinter der Bühne zu folgen, um unsere Kleider zurecht zu machen.

Wir wollten/sollten alle Zeit nutzen die möglich war, um noch am Programm und unserer Bewegung zu arbeiten, sicherer und geschmeidiger zu werden. Es war schwül und warm, jedes Mal nach der Übung waren wir klitschnass geschwitzt. Montagvormittag war unsere Generalprobe, Montagabend unsere Aufführung, Dienstag waren die Wochensprüche an der Reihe, die wir gemeinsam mit allen Schulen zeigten – ein ganz besonderes Erlebnis und gerade für uns bedeutete es, das wir aber nach der Aufführung der Wochensprüche die Zeit und die Aufführungen der Anderen genießen konnten.

Die Tage waren so erfüllt mit Eurythmiedarbietungen der verschiedenen Schulen, so intensiv und geballt habe ich die Eurythmie noch nicht wahrnehmen können. Zu sehen, dass wir alle gleiche Grundlagen und Bewegungen lernen, aber auch kleine feine Unterschiede kennen zu lernen, ergab sich eine Fülle neuer Möglichkeiten. Es gab eine sehr schöne Ansprache bzw. eigentlich mehrere von Margarete Solstad, der Sektionsleiterin, die darauf hinwies, dass es für uns eine einzigartige Gelegenheit bedeutet uns gegenseitig wahrzunehmen und vor allem auch die Besonderheit eine Reihe von Wochensprüchen zu erleben rund um den Jahresverlauf, nacheinander mit 23 kleinen Darbietungen hintereinander und in einer Aufführung zu sehen.

Ich war eine von dreien, die ganz am Schluss den 52. Wochenspruch darstellten und eurythmisch zeigten. Wir haben einen besonderen Fokus auf die Darstellung der Farben, die im Schleiher deutlich wurden bzw. Schleiherfarbe sichtbar, gelegt. Das meine Kurskameradin in blau, umhüllend runde Gesten mit abgerundeten Händen und Handflächen eher nach unten zeigend, die Kameradin in Grün eine Fläche zeigte mit möglichst oft geraden Armen, immer um sich herum und mittig und ich als Darstellung der orangenen Farbe, flammend aufsteigend, kräftig bewegend, Handflächen nach vorn (eine Steigerung wäre das wildere Rot) meine Gesten gestaltete. Die Ansichten darüber, wie zu jeder Eurythmiedarbietung, waren sehr verschieden auch die Ausführung der Schulen dazu. Alle Kleider waren weiß und nur die Schleiher der verschiedenen Mitwirkenden waren in der jeweiligen Farbe. Es sei ein Farbenzusammenspiel, wie in der abstrakten Kunst, wie eine Musikkomposition haben wir dazu gelernt. Einige waren erfreut die Farben erkennen zu können, die ein oder andere Gegenstimme war aber auch davon überzeugt, die Farben hätten bei der Darstellung der Wochensprüche gar nichts zu suchen. Das schönste aber dabei und was mir am besten gefallen hat, war die Stimmung dabei. Es war so erhebend und harmonisch zusammen hinter geschlossenen Vorhang einen gemeinsamen Anfang und Ende zu haben und von Frau Solstad angespornt und motiviert zu werden. Da war das Gefühl einer Gemeinschaft spürbar.

Die einzelnen Aufführungen die jeden Tag von den verschiedenen Schulen zu sehen waren, kann ich gar nicht beschreiben. (So vielfältig und zahlreich waren die Eindrücke) Ich möchte es nur eine gute Möglichkeit nennen und eine interessante Erfahrung einander wahrzunehmen und die Vielfalt kennen zu lernen, was Eurythmie eigentlich bieten kann. Die Dozenten seien weniger frei gewesen als Zuschauer urteilslos die Darbietungen über sich ergehen zu lassen als die Studenten untereinander, so beschrieb es als Beobachtung der Leiter einer amerikanischen Schule, der als Gast ohne Abschlussstudenten teilnahm.

Die nächste Möglichkeit einander wahrzunehmen und miteinander zu agieren, war die Eurythmie bei Werner Barfod ab Dienstagmorgen bis Freitag von 9:00 bis 11:00 Uhr. In der Schreinerei in einem großen Saal, der auf mich wie das Innere der Arche Noah wirkte, da wir ja auch als Vertreter der Eurythmie aus verschiedensten Ländern kamen, haben wir uns in großer Runde (obgleich auch nur ein kleiner Teil der Schulen teilnahm) über Grundlagen den Wesenhaften Darstellungen der Seelenkräfte und den Widersachermächten genähert. In einer Gesprächsrunde hinterher haben wir uns theoretisch mit dem Thema auseinander gesetzt und auch über ihre Aktualität und Bedeutung für uns gesprochen. Gerade dadurch, das wir als Individualitäten mit unserem Ich, unser Wollen, Fühlen und Denken nicht im Griff haben, entstehen die Krankheiten unserer Zeit und die beiden Widersacher können nur darüber lachen, da sie dadurch einen besonderen Zugang und Kontrolle über uns ergreifen können.

Diese Zusammenkünfte wurden mit einem Plenum am Freitagmittag abgeschlossen, worin jeder noch einem die Chance bekam, Rückblick auf die Veranstaltung zu halten und auch Wünsche zu äußern für künftige Treffen. Mein Bedauern am ersten Tag die gesellige Runde verpasst zu haben teilten mehrere bzw wurde nicht von mir geäußert sondern von anderen angesprochen und auch das diese Möglichkeit der Begegnung von vielen Schulen nicht wichtig genommen wurde. Der Wunsch kam auf, das der Kontakt unter den Studenten der verschiedenen Schulen gefördert werden könnte, durch eine Pinnwand mit Vorstellung aller Teilnehmenden, sowie Aufruf zur gemeinsamen Arbeit oder Freizeitgestaltung. Ein Briefkasten wurde angefragt, der vor dem Aufführungsraum aufgestellt, für Fragen, Anregungen oder Glückwünsche an die Schulen und Lehrer gestellt werden könnten. Bei dem Plenum waren Frau Koskinen, die sich besonders um die Organisation rund um die Veranstaltung kümmerte, Frau Solstad, Herr Barfod, einige Studenten und auch Dozenten, mit und ohne Abschlusskurs, anwesend. Der Wunsch gemeinsam und zueinander über die Welt Kontakt zu haben wurde von vielen Seiten bestätigt. Viele Schulen gibt es, die auf riesiger Fläche allein mit dieser Kunst sind und sich darum wünschen, die Verbindung länderübergreifend zu halten bzw aufzubauen. Frau Koskinen wies besonders auf den Rundbrief der Sektion hin, worin Adressen und Aktivitäten aller Schulen zu finden sind. Sie bedauerte, dass diese Möglichkeit noch zu wenig genutzt würde und der Rundbrief nicht wahrgenommen oder als Verbindungorgan wichtig genommen würde. Jan Ranck aus Jerusalem leistete unermüdlich Übersetzungsarbeit um die Sprachbarrieren zu überbrücken. Auch David-Michael Monasch aus Amerika half dabei aus und wies im Plenum darauf hin bzw forderte alle noch einmal dazu auf sich gegenseitig und untereinander anzunehmen und zu fördern, da die Eurythmie immer noch auch nach hundert Jahren am Anfang stehe und wir nicht „Nein, aber….“ Sondern „Ja Und…“ Zueinander sagen sollten und uns mit Motivation begegnen sollten als Kollegen und Geschwister. Gerade aus diesem Grund habe auch Margarete Solstad seit ein paar Jahren darum gekämpft den Ausdruck „Olympiade“ für diese Veranstaltung auszumerzen, weil wir uns nicht als Konkurrenten begegnen wollen oder gar den Besten dabei auserkoren werden könne. Dazu sind auch die Ansichten oder Urteile viel zu verschieden.

Ich hoffe und freue mich darauf den Kontakt zu Eurythmiekollegen in den anderen Ländern aufzubauen und halten zu können. Als ich in die verschiedensten Gesichter blickte und die Menschen kennenlernte hatte ich den intensiven Eindruck und das Gefühl, der Zueinandergehörigkeit und alter Bekanntschaft. Karmisch so aufeinander zu treffen hat eine große Bedeutung, wir haben vielleicht eine gemeinsame Vergangenheit, die uns nun wieder zueinander geführt hat! Wir gehörten vielleicht in einem anderen Leben schon einmal zu einer Gruppe, Gemeinschaft enger beisammen und haben uns nun in die entfernten Länder inkarniert, um nun wiederum wieder zueinander zu finden?!

Die Krimitanten

Eine lustige und spannende Buchreihe aus der Feder von Lydia Dubielzig mit eigener Facebookseite. Hier auf diesem Blog sind Leseproben zu finden unter dem Menüpunkt: Krimi ! Hannover Kuzrkrimis: Mit den Krimitanten durch das Jahr und der Debütroman: Die Krimitanten bei Amazon als E-Book und gedruckte Fassung Außerdem gibt es Kurzfilme und Hörproben bei Youtube!

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