Stillstand
In manchen Zwangspausen
Hab ich nur Flausen
Im Kopf
Ohne Deckel
Zum Topf
Dann möchte ich aufbrausen
Mein Leben zerzausen
Allein und ganz Frei
Das Leben nur Brei
Der Koch
Bin doch
Nur ich
Oder nich?
Was hält mich auf
In meinem Lauf
Suche den Sinn
Wer ich bin
Philosophiere
Und verliere
Stehe im Leben
Will streben
Doch stehe nur stumm
Denke zu dumm
Nichts geht mehr weiter
Auf der Lebensleiter
Bin auch nicht gescheiter
Doch immer heiter
Kommt Zeit, kommt Rat
Mit Mut zur Tat
Die Gedanken
Sind Schranken
Die schwanken
Nur Worte nicht reichen
Die Ängste nicht weichen
Warte nicht lange
Sei nicht so bange
Nicht zu spät
Und verweht
Nichts steht
sondern geht …
Lyriel - 26. Jun, 10:36
Hiermit wird dieser Blog wieder zum Leben erweckt...
nach vielen Stunden Wachdiensten ohne Happening, Frustaufbau, blaue Stunden, einsame Abende, beinahe Depression, jetzt hier und back mit neuer Frische
nach der "Schreibblockade"
Unsinnsgedichte, Lustiges und der Beginn eines neuen Scherzkrimis: Die Krimitanten, hier in Kürze als Fortsetzungsreihe mit eigenen Zeichnungen
Als erstes zwei "Stussgedichte" von Gestern:
Nonsens poem vom Juno 2013
Nano
Irgendwo im Nirgendwo
Da sitzt ein Floh
Nur so
Lebt froh
Im Zoo
Vom Kosowo
Doch roh
Ein Po
Auf dem Klo
Macht in Platt
Nano?!
Woa Wow
Somewhere and somehow
There was a cow
Standing low
And show
A bow
Than go
On toe
Away
Woa Wow
Lyriel - 26. Jun, 10:17
Gedankengedicht - Gedichtgedanken
In Unterbewussten
dunklen Räumen
Kann ich nur immer
Vom Sichtbarem Träumen
Durch nächtlichen Gang
Schlaf wird’s geschehn
Mystischer Klang
Werd ich ihn sehn?
Werd ich mich wandeln
Wird’s mir bewusst
Will ich anbandeln
In meiner Lust?
Fühle ich Wahres
Sich in mir regen
Wann geschah es
Ich will bewegen
In den Gedanken
Fantasie freier Lauf
Hab ich kaum Schranken
Und gebe mich auf
Denke dabei
Bleib standhaft und fest
Bin ich auch frei
Was bleibt, was verlässt
Wahrheit Suchende
Herzlich Wollende
Schmerzlich verfluchende
Mehrheit Verschollende
Träumend im Tanze
Abkommend vom Weg
Zeigt mir die Pflanze
Wie sie sich regt
Gerede, Versäumnis
Streit, Unvernunft
Liebe, Verständnis
Gehör, Unterkunft
Lyriel - 3. Jun, 17:48
Lustiger Text mit zum Teil ein paar holperigen Reimen, aber sogar mit Melodie erdacht! Speicherplatz reicht leider nicht aus für eine Hörprobe - sorry! Die Berufsbeschreibung ist bunt zusammen gewürfelt aus verschiedensten Bürojobs und das beinahe kaberettistische Gedicht handelt von der Sehnsucht auf der Bühne zu stehen... Ist schon vor vielen Jahren entstanden - 2004 ungefähr
Auf der Bühne
Grau bin ich im Alltagsleben
im Büro sehn sie mein Streben
ja, was hab ich nur davon
wo ist die Zeit die so veronn?!
Ich bin fleißig wie ne Biene,
dem Chef ich stetig diene,
komme nachmittags nach Haus,
und mach nix bessres draus?!
Ich befolge allen Regeln,
nutze nur gesetzte Segeln,
bin doch immer stumm und brav,
was bin ich für n dummes Schaf!
Beschreibe mühsam Formulare,
für jeden Anwalt und Notare,
auferlegt der Rat und Tat,
tja, nun habe ich den Salat!
Doch es gibt einen Ort,
dahin wünsch ich mich fort,
erstrahlt im Rampenlicht!
Dort bin ich ein Lord,
ein Mensch besonderer Sort,
nie nennt man mich da Wicht!
Wenn ich sonst nichts kann,
aber da geh ich ran,
wenn die Bühne ist in Sicht!
Sie fallen in meinen Bann,
entzückt träumen sie dann,
das Publikum schimpft nicht!
Täglich fertige ich Berichte,
fürs Büro und vor Gerichte,
alles Akten für den Schrank,
keiner liest sie, mir zum Dank!
Keinen Preis bekam ich zu Gesichte,
schreib ich auch nie Geschichte,
wurde niemals richtig krank,
mein Geld liegt auf der Bank!
Aber erst mal auf der Bühne,
vergebt mir all die Sühne,
das gibt mir frohen Sinn,
ja, weil ich so fröhlich bin!
Hier reck ich stolz mein Kinn,
weil ich Eure Herzen gewinn!
Hier im Augenschein,
von Euch will ich sein,
alles andere seh ich nicht.
Auf der Bühne nun,
will ich nicht ruhn,
noch lange kein Ende in Sicht!
werde alles tun,
als Wolf oder Huhn,
bis zum Ende dieser Schicht!
Stelle sie alle in den Schatten,
die Mäuse und die Ratten,
mein Wort hat kein Gewicht,
bitte glauben sie mir nicht!
Werfe alle auf die Matten,
die robusten und aalglatten,
Diese Bühne hier, sei mein Revier,
kein Zweifel an diesem Gedicht?
Denn dies ist ein Ort,
von dem geh ich nie fort,
erstrahle im Rampenlicht!
Bin Lady wie Lord,
halte nie mein Wort,
bin trotzdem noch ein Wicht!
Lyriel - 10. Jul, 12:00